Fotos und Videos vom Motorradfahren
Die Aufregung, wenn die Beta zum ersten Mal in der Garage steht, der Eifer beim Endurotraining, die Anstrengung im Wettbewerb oder die pure Freude bei abenteuerlichen Offroadausflügen,… es gibt so viele Augenblicke rund um unser Hobby, die unbedingt festgehalten werden sollten.
Es ist schon klasse, wenn eine tolle Aktion quasi im Moment des Geschehens flugs per WhatsApp mit Freunden geteilt werden kann oder man auf großen Displays später den Daheimgebliebenen mit seiner Offroadeinlage die Nase lang macht. Ein Hochglanzposter vom Sprung über ein Hindernis beim Trialtraining oder Endurorennen macht sich auch recht gut an der heimischen Wand.
Endurorennen Dreckenach 2015, Spiegelreflexkamera Canon EOS 7D, F/8, 1/200s, ISO 100
So fotografiert BetaBikes.de
Das Handy, die Immerdakamera: Viele aktuelle Handys liefern tagsüber bei guten Lichtver-hältnissen erstaunliche Bildqualitäten. Selbst große Abzüge sind möglich und dank Auflösungen jenseits der 10 Megapixel kein wirkliches Problem. Ein Blick auf Kameradaten und Tests im Netz hilft, Handys mit guter Kamera zu finden, es müssen nicht unbedingt die Highendgeräte zu höchsten Preisen sein.
Nachteile der Handykameras sind in der Regel der fehlende optische Zoom, die nachlassende Bildqualität bei mäßigen Lichtbedingungen und die beschränkten Einstellmöglichkeiten, falls die Anforderungen an das Foto steigen.
Tracks of Vampire 2017, Handykamera Moto G4+, F/2, 1/133s, ISO 64
Die Kompaktkamera, der Alleskönner: Klein und doch ganz schön groß. Moderne Kompakt-kameras haben es gegen die Handykonkurrenz zwar immer schwerer, trotzdem lohnt sich bei Foto- und Filmfreunden ein Blick darauf. Ihre Technik ist spezialisiert aufs Fotografieren. Das äußert sich bei guten Geräten in sichtbar besserer Bildqualität im Vergleich zum Handy, teils unglaublichen Zoommöglichkeiten und vielfachen, manuellen Einstellmöglichkeiten. Diese Variabilität ist für alle diejenigen entscheidend, die gerne selbst bestimmen möchten, wie ihr Foto werden soll. Einstellbare Belichtungsdauer (z.B. Bewegungsunschärfe vermeiden), Blende (z.B. gewollte Unschärfe um das Ziel setzen), Abstand zum Ziel (Zoom), all das und vieles mehr gewinnt der engagierte Hobbyfotograf mit der Kompaktkamera. Dafür kostet die Kamera mehr Platz als ein Handy in der Jackentasche (Größe vor dem Kauf testen) und man hat sie zusätzlich zum Handy dabei.
Lombardei-Ausfahrt 2017, Kompaktkamera Panasonic TZ25, F/4, 1/800s, ISO 100
Die Actioncam, der Spezialist: Action und Offroad, das passt. Seit Jahren sind wir es gewohnt, Motorradfahrer mit montierter Helmkamera fahren zu sehen, YouTube ist voll mit Filmchen aus Fahrerperspektive, alternativ kann die Actioncam an Lenker oder Rahmen montiert werden (Lieferumfang beachten). Wenn, statt zu filmen, die automatische Fotoauslösung eingestellt wird, entstehen (neben sehr viel Ausschuss) ganz tolle Fahrfotos von den Mitfahrern aus ungewohnter Perspektive. Der Markt wird dominiert von Geräten der Marke GoPro, bei etwas geringeren Ansprüchen kann der Einstieg in die dokumentierte Actionwelt aber auch mit deutlich günstigeren Kameras anderer Hersteller glücken. Als „normale“ Kamera im nächsten Familienurlaub sind die Actioncams u.a. wegen recht kleiner Displays nicht geeignet.
Die Spiegelreflexkamera, der Profi: Hier ist (fast) alles möglich. Höchste Bildqualität mit unzähligen Möglichkeiten, abhängig von eingesetztem Objektiv und Zusatztechnik. Profi und engagierte Hobbyfotografen können damit umgehen, es gibt aber auch enttäuschte Hobbyknipser, die von der Vielfalt überfordert sind. Klare Nachteile für alle Biker sind die Größe und das Gewicht, das Ding braucht einen eigenen Rucksack. Für den technikaffinen Freund oder Freundin, die als Zuschauer dabei sind, aber die Gelegenheit das Beste herauszuholen…
Enduro Dreckenach, Spiegelreflexkamera Canon EOS 7D, F/2.5, 1/250s, ISO 100
Durch das digitale Fotografieren und Filmen ist es einfacher geworden, Ausschuss tut nicht weh, wie damals in der analogen Welt. Gute Ergebnisse kann fast jeder erzielen. Auch das Nachbearbeiten an Laptop oder PC ist heute für viele kein Hexenwerk mehr. Da kann es dann schon eher passieren, dass ein älterer Rechner mit den anfallenden großen Datenmengen in die Knie geht und der Bedarf nach einem neuen aufkommt. Geeignete Einstiegssoftware zur Bildbearbeitung wird oft mit dem Rechner mitgeliefert oder kann als Freeware aus dem Netz gezogen werden. Mit kostenlosen Programmen wie Paint.Net oder IrfanView lässt sich eine ganze Menge mit den eigenen Fotos machen. Der Windows interne Movie Maker ist recht gut und verständlich, eine brauchbare Lösung für einen erfolgreichen Einstieg in die Videobearbeitung.
Wir freuen uns auf eure schönsten Momente. Zeigt sie uns im Forum oder ladet sie in der Galerie auf BetaBikes.de hoch, aber nicht vergessen:
Motorradfahren ist noch schöner als Motorräder fotografieren…