1. Die rr125lc wiegt nie und nimmer mehr als 110kg. Ohne Tankfüllung geht es da eher in Richtung 100kg. Das ist ungefähr das Niveau der rr250/rr300, fühlt sich beim Aufheben auch so an.
2. Meiner Meinung nach ist die LC auch nicht als Alltagsmoped gedacht. Wenn ich schon eine Enduro im alltäglichen Einsatz fahren will und am Wochenende sowieso nur ein paar gerade Schotterwege fahre, dann reicht eine RE125 oder eine Yamaha wr125 völlig aus. Das ist dann halt praktisch im Alltag, aber ernsthaft im Enduro fahren (lernen) ist damit eben nicht, machen aber sowieso die Wenigsten. Von daher finde ich es gut, dass Beta als einziger Hersteller eine bezahlbares Mopped, mit dem man auch richtig Enduro fahren kann im Programm hat. Die rr125lc ist meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Motorrad, um Fahrtechnik zu trainieren, Kupplungseinsatz zu lernen, oder auch mal mit anderen Fahrern mit zu fahren, usw. Klar ist man vor allem dann im Nachteil, wenn es darum geht schnell zu sein. Aber im schwierigeren Geläuf kann man durchaus mit großen Enduros mithalten, zumal die 125lc so schön handlich ist.
Man fährt sie ja sowieso nur zwei Jahre bis auf was Größeres umgestiegen wird. Ich fahre selbst noch eine 125lc, mit der man eigentlich auch noch einigermaßen gut mit größeren Enduros mithalten kann, es kommt eben auf den Fahrer an. Habe aber inzwischen noch eine rr300 MY2014
Die Beta rr125lc ist eben einfach die einzige, auch im Gelände brauchbare 125er 4T Enduro, von daher hat meiner Meinung nach auf so einem leichten, handlichen Mopped weder ein riesiges Benzinfass, ABS/ Kombibremse noch Straßenreifen was zu suchen. Da ist man über jedes Kilo froh, das man nicht durch die Gegend fahren, bzw. aufheben muss. Auf der Straße zu fahren ist mit einer Enduro sowieso Quälerei weil man, um überhaupt eine ordentliche Geschwindigkeit zu erreichen, die Arme in den Begrenzer jagen muss und der Lenker zu flattern beginnt.
Beta stellt hier eben, als einziger, mir bekannter Hersteller, eine relativ günstige, aber relativ hochwertige (Krümmer und Ständer ausgenommen) Enduro für jugendliche Enduroeinsteiger zur Verfügung.
Alltagstaugliche "möchtegern Enduros" bekommt man auch von anderen Herstellern, und das meist auch günstiger.
Ich sehe es ja selbst immer wieder, wie sich 125er Fahrer eine Enduro (ab besten noch eine EXC) kaufen, damit, wenn überhaupt, mal einen Feldweg fahren und sonst nur Straße. Nach einiger Zeit beschwert man sich dann über harte Sitzbänke, Verschleiß, hohen Spritverbrauch, geringe Reichweite, schlechtes Fahrverhalten auf der Straße und den hohen Wartungsaufwand. Dann ist natürlich immer gleich der Hersteller schuld...
Beta hat ja sogar mit der 125lc SPM oder der RE125 zwei immerhin straßentaugliche 125er im Programm, warum kauft man sich also eine rr125lc Enduro um sie auf der Straße als Alltagsmopped zu missbrauchen??
Wenn man mehr Reichweite und Komfort sucht, ist man mit einer leichten, sportlichen Enduro einfach schlecht bedient.