Wichtiger als pauschale Faustformeln anzuwenden, ist das Verständnis, was da eigentlich eingestellt wird und warum.
1. Die Federung des Motorrades wird so eingestellt, dass beim Durchfahren einer Senke (Graben, Pfütze...) die Federelemente ausfedern können (deswegen muss das Moped vorher mit dir drauf einfedern, also schon Federweg verbrauchen) um den Untergrund nachzuzeichnen und das Motorrad ruhig zu halten. Wenn die Federelemente nicht ausfedern können (zu stark vorgespannte Federn), fällst du sozusagen in die Senken, das Motorrad bekommt einen Stoß und das Fahrverhalten wird unruhig.
2. Werden die Federelemente zu wenig vorgespannt, sinkt das Moped mit Fahrer zu tief ein und die Federung kann kräftige zusätzliche Stöße (Kanten, Baumstamm,...) nicht mehr abfangen (nicht weit genug einfedern). Die Federung schlägt durch.
Was letztendlich das richtige Maß an Vorspannug ist, hängt davon ab, wie schwer der Fahrer ist, wie schnell er unterwegs und wie das Gelände beschaffen ist. Die Faustformeln sind Anhaltswerte, ansonsten hilft da nur probieren.