Zwar nicht ganz im Ziel, aber doch voll dabei. Jan Peters mit seinem Bericht zum Rennen:
Wir kamen am Donnerstag am Berg aus Eisen an, um uns einen Überblick zu verschaffen und uns in Ruhe anzumelden. Mit meiner guten Prologstartnummer 85 ging es am Freitag auch schon sehr früh mit dem ersten Qualifikationslauf los. Ich kam sehr gut in Fahrt, hatte jedoch eine Kurve nicht in Erinnerung und konnte nicht mehr bremsen bevor ich über den kleinen Anlieger schoss. Ich bin jedoch nicht gestürzt und konnte den Zeitverlust somit in Grenzen halten. In der Tageswertung kam ich auf Platz 83. Bei dem Starterfeld war das ein gutes, jedoch nicht perfektes Ergebnis, denn ich wusste dass es sehr wichtig ist, eine gute Startposition beim Harescramble zu haben. Doch auch in der zweiten Quali konnte ich die Zeiten der ersten 50 nicht unterbieten und so blieb es bei der zweiten Startreihe.
Am Sonntag wurde es dann endlich ernst, und mit 500, mit Adrenalin gefüllten Konkurrenten in diesem Kessel auf den Start zu warten, ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!
Ich kam am Start gut weg, hatte an den ersten Hängen aber einige Kollisionen mit anderen, die teilweise in Stürzen endeten. Im Nachhinein gesehen habe ich hier vielleicht etwas Kraft verschwendet, die ich besser für die wirklich schweren Passagen aufgehoben hätte, doch weitergings. Die ersten Checkpoints waren kein Problem und ich kam relativ flüssig, bis auf ein paar kleine Staus in die No-Help Zone. Dort war dann schon mehr los in den Spuren und es kam zu einigen Wartezeiten.
Kurz vor Carls Dinner nahm ich nach einem Abhang eine Kurve zu eng und touchierte mit meinem Kupplungsdeckel einen Stein so heftig, dass ich ihn tauschen musste. Glücklicherweise hatten wir dort ein paar Helfer postiert, die Ersatzteile dabei hatten. Carls Dinner ist eine Passage, die einem Trialer wie mir eigentlich entgegen kommt und auf den trockenen, griffigen Steinen war es fast schon angenehm zu „fahren“, doch gleichzeitig unglaublich Kräfte zehrend.
Meine Fahrzeit endete leider an Checkpoint 19 von 23. Ich hatte also fast das schlimmste hinter mir, doch der Berg hat mich besiegt. Mit einem 36.Platz in der Gesamtwertung kann man immer noch zufrieden sein.
Ausserdem ist meine Motivation härter zu trainieren noch größer geworden und ich freue mich schon auf die nächsten Extrem-Enduro Einsätze dieses Jahr.
Jan Peters
Danke für deinen Bericht und viel Erfolg bei deinen nächsten Einsätzen.