Moin !
Watt'n Sch...
Ich hatte gehofft, dass mein Hinweis eben diesen Supergau verhindern würde.
Bei meiner 390 war es kurz davor und schon überall schwarze Späne verteilt.
Ich finde Beta in diesem Punkt übel frech:
die Ersatzritzel kosten in der gleichen mistigen Plastikausführung <10€.
Ist zwar billig aber man setzt den Zähler der Zeitbombe nur zurück.
Entweder weiß der nächste Besitzer nichts vom Wechselintervall und verschläft es ...
... oder man bekommt schon früher in einer Bachdurchfahrt o.Ä. Wasser ins Getriebeöl; das Plastik quillt auf und dann ist weit früher Exitus ...
Die Stahlritzel, die das Problem dauerhaft beheben kosten geschmeidig >120€.
Solange sie kein anderer fertigt ist das so ...
... was die wirklichen Produktionskosten angeht ist es schlicht unverschämt.
@Chris: ich drücke Dir die Daumen, dass der Schaden erst kurz vor dem Aufmachen entstanden ist und Du mit dem Schrecken davonkommst.
Da ich Dir eh schon geraten hatte, den Kopfdeckel abzunehmen, um auf gelängte Steuerkette zu prüfen, kannst du bei Gelegenheit gleich weitermachen.
Drehe die Nockenwellen auf OT Stellung, entspanne die Steuerkette und demontiere einen von den Deckeln vom Lagerbock einer Nockenwelle.
Die sind gleitgelagert.
Oben kommt konstruktionsbedingt nicht der meiste Öldruck an.
Der Zustand der Laufflächen sollte darum grobe Rückschlüsse auf den Zustand der Pleuellager zulassen.
Wenn die Steuerkette nicht überlang ist, würde ich den Motor aufmachen.
Denn dann rührt das Geklapper höchstwahrscheinlich von verschlissenen Pleuellagern her.
Mit dem Vorschaden ist das leider sehr wahrscheinlich.
Trotzdem - ich drücke Dir die Daumen !
... und wer KTM fährt, hat eh schon eine hohe Frustrationstoleranz.
Ich hatte selbst mehrere Produkte aus dem Haus.
Hat mich viel Nerven und Zeit in der Werkstatt gekostet.
Bin danach auf Japaner umgestiegen und nehme es mir nicht übel:
niemals, niemals werde ich eine KTM wieder anrühren - nicht mal mit der Kneifzange.
Gruß
SC
Ist bei ktm auch aus Plastik.. hält und funktioniert. Nur sind das keine 140 kg Bomber mehr sondern liegen mittlerweile unter oder um die 110 kg. Ich sehe das nicht als Problem. Das eigentliche Problem ist das man Motoren jenseits von gut und böse laufen lässt und jammert wenn nach 300 betriebsstunden das gute Stück sich zerlegt. Für mich ist bei einem 4 takter die uhr so bei 100 Stunden langsam abgelaufen, dann muss man mal 1000 Euro in die Hand nehmen und alle verschleissteile erneuern. Sicherlich im Wald und wiesenbetrieb geht da vielleicht bei entsprechender pflege 50% mehr, aber halt mit Restrisiko. Die Motoren sind filigran aber doch zuverlässig, trotzdem auf ein Minimum reduziert...