THEMA: Alp 200 im Vergleichstest

Da haste recht Mikka.

Man muss aber ja auch sagen das es nicht soviele Moppeds in dieser Sparte passen und somit ein Test schwierig wird. Gerade wenn de Preis auch noch mal ne Rolle spielt. Mir hat der Bericht gefreut und gefallen. Dank dieses Artikel haben wir vielleicht in Naher Zukunft ja neue Alp Liebhaber ins unseren Reihen. Schön wäre es. Grüße am Sonntag

Ich muss mich, nach langer Zeit, mal wieder zu einem Thema äussern und zwar deshalb, weil wir die ALP200 für diesen Test zur Verfügung gestellt hatten.
Zum Test selbst: Die vorgestellte Idee war eher eine Art Reisebericht mit einem Konzeptvergleich, wie das Thema "Offroad-Wandern" unterschiedlich interpretiert werden kann. Die Darstellung ist etwas verunglückt. Lese ich den Test aber mit dieser Information im Hinterkopf, so finden sich sehr wohl Anklänge zwischen den Zeilen. Methodisch fragwürdige Ansätze des Berichts soll jeder selbst für sich interpretieren (z.B. Leistungskurve vs. Datenblatt der MONTESA).
Der komplette Test war deutlich kürzer als 100km.
Zum Motorrad: Die ALP200 ist quasi brandneu gewesen und wurde von mir kurz eingefahren.
Die Bremse funktioniert, im Rahmen dessen was eine ALP200-Bremse leisten kann, sehr gut. Ich habe vor wenigen Minuten mit Glück einen Überschlag vorwärst auf Asphalt verhindert ("Don't do this at Home" - Auf unserem Betriebsgelände).
Tatsächlich sollte das Leerlaufgemisch nochmals justiert werden.

Der zitierte Umbau auf die NISSIN-Pumpe der RR-Modelle kostet EUR140,- und erhöht die Überschlaggefahr drastisch.

Das Motorrad steht jedem Interessierten zur Probefahrt und Meinungsbildung zur Verfügung.

Mikka schrieb:
Manchmal ändert sich die Gesamtwahrnehmung des Lesers durch Weglassen bestimmter Fakten.


Mikka schrieb:

Welche meinst du? Im Kern gehört das doch zum Motorradfahren dazu: Meinungen, Emotionen und Diskussionen. Ich lese in dieser Zeitschrift die Leserbeiträge fast immer zuerst.


Weil Motorradfahren hauptsächlich das Gefühl anspricht, halte ich das 1000 Punktetestprogramm in dieser Zeitschrift auch für die größte Zielverfehlung. Im besagten Artikel waren die Jungs einfühlsam genug, ihre Punkte im Keller zu lassen und eine Testplatzierung zu unterdrücken.

Warum auch testen?
Wer wirklich wissen will, welches das beste, also das allerbeste(um genau zu sein!) Motorrad im speziellen bei dieser Gattung und im Allgemeinen (All Purpose) sowieso ist, muss ja nur uns fragen.
Das spart den Testern den Aufwand und uns weitere Diskussionen, oder ?

Mir persönlich ist es egal was für "Farbe" meine Fahrzeuge haben.
Hauptsache sie machen Spß, sind zuverlässig und für mich bezahlbar.
In der kurzen Zeit wo ich die Alp200 fahre, hat sie Spaß gemacht.
Auch wenn ich mich noch schwer tue, dass ich das Vorderrad so richtig hoch bebekomme. Das geht mit der andersfarbigen wesentlich einfacher.
Muß wahrscheinlich mehr üben

Servus Admin und naturalmente auch an die anderen Alpinisten,

ich habe heute in einer Buchhandlung nochmal den "Reisebericht" angesehen...........hab´ aber immer noch keine Unwahrheiten drin gefunden, zumindest nicht über die drei Mopeds die ich aus eigener Erfahrung her kenne.
Was ich aber heute in dem Text ansatzweise entdeckt habe.......und das ging runter wie Öl:
An dieser Stelle müsst ihr euch jetzt nen Trommelwirbel vorstellen

Die allergeilste ALP ist die?????????


.........................na ??????


.........................................................ALP 4.0

Und um Deine Frage "wen ich mit der Anspielung auf Reaktionen" meine , zu Beantworten:

Ich meine natürlich Dich

Molto -Blut

Hallo,

nachdem ich heute den Artikel gelesen habe, will ich auch noch meinen dazugeben.

Kurz gesagt, man bekommt wofür man bezahlt.

Die Beta hat nicht das geringe Gewicht und die Handlichkeit der Montesa/Honda. Diese ist eben leichter. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Montesa keinen E-Starter hat. Der kostet Geld und Gewicht.
Im Vergleich zur KTM fehlt der Beta auch einiges an Leistung. Dafür hat die KTM meines Wissen nur einen E-Starter und spart sich einige Euros für den Kickstarter. Gut an der KTM ist wie bei der Honda die Einspritzung.
Vergessen darf man nicht, dass beide entschieden teurer sind.
Preislich ist nur die Kawa mit der Beta vergleichbar. Aber im Vergleich zu dieser ist die Beta eindeutig geländegängiger. Das liegt auch am geringeren Gewicht.

Über die Kritikpunkte an der Beta, hohes Gewicht, nur Vergaser satt Einspritzung, schlappe Bremse muss man nicht meckern, die sind uns doch allen bekannt. Das ein oder andere kann man für kleines Geld verbessern. Den Handbremszylinder tauschen, zurückverlegte Fußrastenaufnahmen, kleineres Ritzel (ich fahre ein 11'er). Persöhnlich nicht nachvollziehbar halte ich den Kritikpunkt, dass der Motor aus tiefen Drehzahlen nicht einwandfrei hochzieht. Gut das 11'er Ritzel und ein wenig mit der Kupplung spielen helfen natürlich.
Ob die ganz zum Schluß als Alternative zur 200'er erwähnte 4.0 die bessere Alp ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Sie erst am Ende zu erwähnen finde ich eine schlechte Leistung der Journalisten. Einzig eine 4.0 im Test hätte für alle Klarheit gebracht.

Auf dem Wunschzettel für eine bessere Alp steht für mich ein Einspritzmotor wie in der Montesa und hoffentlich einige Kilos weniger. Das hätte die Alp im Test sicher weiter nach vorne gebracht. Wenn die Alp dann nicht soviel teurer würde als im Moment, könnte ich glatt in Versuchung kommen und mir eine Neue zulegen.

Fazit für mich: angesichts des Preises erhält man ein gutes, einfach zu beherschenden Motorrad um im Gelände zu fahren und viel Spass zu haben. Wie gesagt, man bekommt wofür man bezahlt. Wer mehr ausgibt darf auch mehr fordern...

Gruß

CJ

CJ schrieb:

Ich mag solche Gespräche...

Ich weiß, dass ich weder mit der KTM noch mit der Montesa für 3000,- Euro mehr Spaß als mit der kleinen Alp hätte. Mehr geht gar nicht, wenn überhaupt, dann nur anders...


Ich hab auch mit dem Vergaser kein Problem. Den kann man doch recht gut verstehen.


CJ schrieb:

Früher oder später wird auch etwas Bezahlbares folgen, aber so geduldig bin ich nicht, deswegen...

... dazu ein anderes Mal mehr.

admin schrieb:
Mir taugt das genauso.......
Gute Nacht ALPinisten

Alpenkrähe schrieb:
Geht mir genauso, speziell im Vergleich mit der Freeride, die im Bericht eine "bessere" Alltagstauglichkeit erhalten hat als die 200er.

Die Vergasertechnik der Alp sehe ich gar nicht so negativ. Bei der modernen Einspritzung kann man bei einer möglichen Störung doch kaum selber was unterwegs reparieren.
In diesem Zusammenhang erscheint mir der Testverbrauch von 4,2 l etwas hoch. Mein Alpinchen braucht je nach Einsatzzweck zwischen 3,5 u. 3,8 l.

Beim abschließenden Testergebnis wurde nur in den ersten beiden Sätzen die Vorzüge der kleinen Alp
erwähnt("Sie ist klein, handlich, schmal und nicht teuer. Viele Gründe sprechen für die Beta").
Dann folgen nur noch eher negative Bemerkungen

Aber was solls, ich weiß selbst, dass die kleine Alp in manchen Belangen nicht perfekt ist, trotzdem
bin ich immer wieder gerne mit der Kleinen unterwegs. Wenns drauf ankommt, kann ich mit der 200er Sachen fahren, die ich mit meiner großen Alp gar nicht erst wage.

Vielleicht ist es ganz gut so, dass die Test-Bewertung nicht so überschwänglich ausgefallen ist.
Wenn sich jetzt viele eine neue 200er zulegen würden, wärs ja nichts Besonderes mehr, bzw. ist ja außerdem momentan unklar wie es zukünftig mit der Alp weitergeht.

In diesem Sinne hier noch eine passende Anmerkung:

"Lerne im Kleinen das Große zu erkennen und im Wenigen viel zu sehen"

Diesen Spruch habe ich heute von einem Kalenderblatt übernommen. Er stammt nicht von einem Motorrad-Kenner sondern von Laotse.