Ich konnte mich endlich wieder aufraffen, mich mit dem Alptraum Motorräder zu befassen.
Ich brauche dringend Hilfe.
Die KTM ist seit 5 Wochen in der Reparatur, die Steuerkette war übergesprungen, nach nur 100 Bh.
Wer die Geschichte gelesen hat, weiß, dass die Reparatur des Öllecks durch eine Komplettabdichtung "repariert" wurde und sie zuhause wieder sofort getropft hat. Abgewischt, testgefahren, abgestellt zum Gucken, war schon wieder zu verschmiert, aber dann ging sie ja nicht mehr an.
Wie kann sowas sein? Kann das mit dem viel zu geringen Ölvolumen zu tun haben, mit dem sie mir angedreht wurde?
Wird sich das wiederholen, was sollte ich tun?
Was denkt ihr, kommt insgesamt an Kosten auf mich zu, was wäre ein guter Preis und was ist zuviel?
Ich wittere Ärger, da ich dem Mechaniker gesagt habe, er solle zuerst nur Nachbessern und mir dann sagen, ob das Problem behoben ist oder er es zufällig dabei entdeckt hätte.
Ich telefoniere ihm nach 3 Wochen hinterher um zu erfahren, dass er es gefunden habe, aber die leckende Stelle nicht geortet hat, da man es wegen der verstellten Steuerkette eh komplett auseinanderbauen und neu abdichten müsse.
Ich muss doch nur die Arbeitszeit bezahlen, die über die Nachbesserung hinausgeht? Durch sein Vorgehen kann ich jetzt doch nicht mehr sagen, wie weit er nur zur Nachbesserung zerlegen hätte müssen.
Findet ihr das ok?
Wie würdet ihr vorgehen?
Was schätzt ihr für Arbeitszeit für jeweils das erneute Abdichten, und separat das Richten der Kette - sowie auch die kombinierte Zeit?
Wieviel Zeit kann ich ihm "abziehen" und muss ich alle Dichtungen zahlen, wenn er sie eventuell sowieso tauschen hätte müssen?
Denkt ihr das war Absicht, um mir Arbeitszeit und Materialkosten, die ohnehin durch seinen Fehler entstanden wären, aufdrücken zu können?
______
Zur Beta:
Ich muss erstmal wirklich schimpfen, ich bin zwar selber schuld, weil ich nicht mitgedacht habe (Überforderung) - aber die Info, dass man die Funktion des Starterrelais durch Ausbau und messen von 0 Ohm Widerstand testen könne, ist einfach nur falsch!
War mit einem sehr schrauberfahrenen Kumpel am diskutieren, dass wenn das Ding keinen Wert (Widerstand unendlich) anzeigt und KEINEN Durchgang zwischen den Polen, es ja nach dem "ausbauen und 0 Ohm messen" ja defekt sein muss.
Ich bau es ein und nach wie vor alles tot. Bei mehr Recherche kein Wunder, man muss das Relais natürlich schalten lassen. Also NIX mit ausbauen und messen. Drinlassen und messen!
Man kann sich wirklich auf niemanden verlassen... Immer selbst machen.
Ich glaube aber dass ich den Übeltäter gefunden habe. Es ist der "Spannungsregler" oder "Gleichrichter" - wie nennt man das Ding und was macht es? Kann es elektrischen Kompletttod verursachen?
250kb.de/4R8jJSn
Ich habe quasi nix zu dem Thema gefunden, außer dass das Ding verhindert, dass die Spannung zu hoch werden kann. Laut einer allgemeinen Louis.de Anleitung überprüft man es, indem man im ausgebauten Zustand jeweils einen der beiden Pole (vom Schwarz und Rot beinhaltenden Stecker) gegen jedes der vier gelben Kabel misst.
Es sollen bei Rot oder Schwarz und den 4 gleiche Widerstandswerte rauskommen, beim Wechsel von Rot oder Schwarz gegen die 4 selben dann ein Wert der mindestens 10 mal größer oder kleiner ist.
Bei mir kam immer der selbe Wert, nämlich 4,3 Megaohm heraus.
Ist das der Beweis, dass es kaputt ist? Bitte nur antworten, wer es wirklich weiß, nicht dass ich noch ein Teil kaufe das unnötig ist.
Ich hab das Ding im Internet nur in einem Versandhaus zu über 80€ gefunden. Was ist das, wie heißt es, gibts es das für andere Modelle, aus China oder gebraucht?
Geht sowas oft kaputt und sollte man das gebraucht oder als Nachbau hernehmen?
Vielen Dank für die Hilfe, ich hoffe dass das in 2 Wochen, wenn ich die KTM hole, endlich Geschichte ist und die Mopeds laufen und ihr mir helft, mich von Mechaniker nicht abziehen zu lassen.
Herzliche Grüße von Franzi und Matthias ausm schönen Regensburg