Der Urlaub ist 'rum, so ein Mist.
Ganz kurz:
2 Wochen Pyrenäen, offroad mit der Alp, sooo geil
Nicht ganz so kurz:
Alp 200 kaufen und einfahren ging schnell. Also konnte es in den Urlaub gehen. In die Pyrenäen zum entspannt offroad fahren wollten wir schon länger, und dieses Jahr hat es tatsächlich geklappt.
Wir waren zwei Wochen im Isabena-Tal, auf der spanischen Seite der Pyrenäen. Der Camping Isabena war wirklich fein, mit Pool, lecker Essen, und sehr unkompliziert. Da kann man auf jeden Fall wieder hin
Beim Planen fiel erstmal auf, wie weit das eigentlich ist. Auf der Alp anreisen wäre sicher auch ein Abenteuer geworden, aber am Ende war es eher die Frage ob Anhänger oder Transporter. Wir haben uns für den Transporter entschieden, das fährt sich dann doch entspannter als mit Anhänger. Auf zwei Tage verteilt war das sogar recht locker.
Ein wenig Vorbereitung für die Alps war noch nötig. Die Motorschutzplatte und Hebelschützer waren schon montiert. Die Armaturen mit Teflonband und Loktite präparieren, den Kotflügel vorne mit Distanzhülsen höhersetzen (Danke an's Forum für die Tipps!), eine Steckdose fürs GPS anbauen, Werkzeug und Ersatzhebel für Bremse, Kupplung und Schaltung einpacken, das war es schon. Dann haben wir noch ein wenig Tourplanung und Roadbook vorbereitet und das Garmin mit Karten (OpenTopoMap, sehr empfehlenswert) gefüttert. Ach ja, das Topcase für die Versorgung unterwegs kam noch dazu, als Kiosk
und als Service-Station
Außer uns beiden mit den Alp 200 war noch ein Kumpel auf KTM 520 EXC dabei. Die EXC ist zwar ein anderes Konzept als die Alp, aber es hat gut zusammengepasst. Die Sitzbänke sind ähnlich bequem, der Hintern meldet sich zur gleichen Zeit und verlangt nach einer Pause. Und es sollte für alle kein heftiger Sport-Urlaub werden, passt also.
Die Landschaft ist einfach toll. Es war nicht so extrem hoch, bis ca. 2000 m, alles grün und nicht so schroff wie in den Alpen. Auch die Landstraßen machen Spaß. Es ist eng genug um mit der Alp gut unterwegs zu sein, und obendrein war wenig Verkehr.
Rund um den Campingplatz gab es genug Schotterstrecken von entspannt bis knackig, sowohl für uns mit den Alps als auch für den KTM-Fahrer mit deutlich mehr Übung. Die Einheimischen gaben bereitwillig Tipps, wo es lang geht oder wo jetzt der gesuchte Abzweig ist. Gefühlt fährt man dort fast durch die Vorgärten der Einwohner der kleinen Dörfer, aber mit freundlich grüßen und winken hat das immer funktioniert. Wahrscheinlich macht die Alp auch den Zuschauer entspannt
Die Alps haben sich prima geschlagen
Es gab keine Ausfälle, keine Stürze, nichtmal ein Umfaller war dabei. Nachdem wir am ersten Tag noch den Luftdruck passend reduziert hatten, fuhr es sich gleich deutlich besser. Die Mitas Trial haben echt heftig Grip, solange es trocken bleibt. Es fährt sich alles sehr unspektakulär und unkompliziert, vor allem im direkten Vergleich mit der KTM, selbst die Spuren auf dem Weg sind zum Teil kaum zu erkennen.
Natürlich ist es auch hier so ähnlich wie auf Sardinien: man kämpft sich die Schotterpiste den Berg hoch, und oben steht schon der Bauer mit seinem Panda 4x4 oder dem Renault Rapid und nickt uns freundlich zu. Seine Tiere machen das natürlich auch
Die zwei Wochen gingen ziemlich schnell rum. Auf dem Rückweg haben wir noch zwei Tage am Strand in Südfrankreich und einen Schlemmertag im Jura eingelegt, und dann hatte uns der Alltag wieder. Schön war's!
Ein paar Bilder hat das Smartphone noch ausgespuckt
Das Beste ist ja, das Oasi Verde ruft schon. In 60 Tagen geht's weiter!