Ich dachte um Eure Vorfreude zu erhöhen stelle ich ier die Bilder und einen kleinen Bericht zu unserer Tour von der letzen Woche rein. Zwar sind wir nur mit „Allroadern“ und quer von Avignon bis zur Ligurischen auf Schotter unterwegs gewesen. Aber die Bildern können Euch auf die Tour einstimmen.
WÜNSCHE EUCH VIEL SPASS.
Ach ja, und im Sept. bin ich mit ein paar anderen Allroadern zeitgleich im Susatal unterwegs. Vielleicht begegnet man sich ja mal….
6 Tage von Avignon auf Schotter – Allroad - in die Westalpen.
Fünf Allroader - 1400 Kilometer - 30.000 Höhenmeter - Hitze - Kälte - Sonne - Wolken - Hagel - und die härteste Prüfung: Fünf Gänge jeden Abend bei Rita…
Tag 1
Wochenlang gab es im Süden die Canicul – die heißen Hundstage, dann pünktlich zur Tour kippte das Wetter. Durchwachsen war unsere Reise durch die Provence Richtung Osten. Über Pisten und auch mal Heckenwege. Gut ein bisschen einspurige Sträßchen sind auch dabei. Zwischendurch schauen wir nach dem Reifegrad der Lavendelfelder.
In den Voralpen wartet ein bisschen Regen auf uns und wir ziehen das Regenzeug an. Kaum angezogen kommt wieder etwas Sonne durch und es geht doch trocken weiter. Noch ein bisschen durch den Wald und wir sind am ersten Etappenhotel.
Tag 2
Sofort am Morgen geht es steil und eng bergauf, über Weiden quer und dann haben wir den schönsten Ausblick auf den Lac de Serre Ponçon. Durch den Wald geht es weiter zum Col de Parpaillon. Dieses Jahr ist der Weg frei vom Schnee. Der Wirt in der Kneippe unten bei Crevoux kündigt uns einen großen Felsen an, der gerade ein Motorrad durchlässt. Aber oben steht ein Bagger, der alle Hemmnisse bereits weggeräumt hat. Und Eis gab es auch keines mehr im Tunnel. Nur Wasser läuft aus dem Tunnel. Wir können ohne Probleme passieren.
Nach La Condamine und einem Tankstopp ging es noch einmal hoch zu ein paar alten Forts.
Wir sind spät und ich rufe im Hotel in Italien an. Dann wollen wir die letzte Stunde noch über den Col de Larche brennen. Nach 500 m liegt da ein Hufnagel und die Suzuki findet ihn mit dem Hinterrad. Also nochmals Stopp und ’nen neuen Schlauch rein was uns nochmals etwas verspätet. Um 20 Uhr – nach der Kettenpflege – sitzen wir bei Rita am Tisch und sie beackert uns mit 5 Gängen. (Ich schwöre mir, ab morgen nehme ich ab)
Tag 3
Die Maira-Stura-Straße steht an, ein bisschen unbekanntes ebenfalls. Kurz vor einem Gipfelfort versperrt uns restlicher Schnee den Weg. Aber seitlich können wir passieren. Gerade rechtzeitig erreichen wir die Festung, dann kommt ein Gewitter mit Taubenei großen Hagelkörnern über uns und wir finden Schutz im Inneren. Wieder runter das Elvatal hoch und auf die Varaitastrasse. Nachdem sie vor 2 Jahren neu gerichtet wurde im Großen und Ganzen gut zu fahren. Lediglich durch den Wald wird es für die Allroader etwas gröber. Auf der Rückfahrt zum Hotel – am Pantani-Denkmal hat’s noch 4 Grad und Regen setzt ein. Natürlich hört es nach 10 Minuten wieder auf. Aber das Regenzeug wird nicht mehr ausgezogen. Rita wartet schon - mit 5 Gängen!
Tag 4
Ab zur Ligurischen Grenzkammstrasse. Unterwegs noch einen Ersatzschlauch für den genutzten gekauft, dann den Tendepass rauf, das Fort besucht und dann weiter. An der Skistation ist die Maut zu berappen. 10 Euros. Auf dem Schild steht übrigens „Montag – Dienstag geschlossen“. Habe ich aber erst auf dem Foto, das ich gemacht habe, gesehen und deshalb nicht nachgefragt…
In La Brigue essen wir was. Nach alle wieder auf die Motorräder, die Motoren laufen, da sehen wir den nächsten Platten. Diesmal am Vorderrad der 800er GS. Okay. auch den haben wir repariert. Dann: läuft die KTM – nicht mehr an. Batterie zusammengebrochen. Ich fahre zur Tanke und besorge ein Starthilfekabel. Zeit geht uns verloren und wir müssen durch den scheixx Tendetunnel fahren. Aber wir haben ja noch einen Termin bei Rita: 5 Gänge. (Ab morgen will ich abnehmen…)
Tag 5
Die Rückfahrt nach Westen beginnt. Andere Strecke gleicher Spaß. Der Bonnette ist wegen Steinschlag gesperrt. Aber das stört uns nicht, den wollten wir sowieso den Heizern überlassen. Auf schönen unbekannten Wegen geht’s zurück in die Voralpen. Wir fahre unter das Dach im Hotel und es beginnt zu regnen.
Tag 6
Ab durch die Berge. Der kleine Schotterpass ist seit einem Jahr gesperrt. Wir vereinbaren: Augen zu und durch. Es sind nur 500 Meter die gesperrt sind, dann sind wir wieder legal unterwegs. Wir queren Hochweiden und Wälder, immer auf dem Weg zurück nach Westen. Ein bisschen Bahnlinie, dann erreichen wir unser Ausgangshotel
Schön war’s
Zu ein paar Bildern geht’s hier:
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Fuzzy