Ich habe nochmals überschlagen:
Jede Tagestour sollte aus ca. 20% reinen Trialverbindungsstrecken, ca. 40% aus Verbindungswege und ca. 40% aus Landstraßen bestehen. Wobei wir uns natürlich an den Naturgegebenheiten und den Wegen (Caminos) und den Pilgerstätten/Sehenswürdigkeiten ausrichten sollten.
Grundsätzlich sollte die Planung für eine Etappe, von A-Stadt nach B-Dorf, z. B. mit ca. 150 km Luftlinie, dreifach, also auf drei Strecken, erfolgen:
A) Als reine Trialwanderung auf existenten Wanderwegen/Fußpfaden, mit ca. 15 - 20 km/h,
B) auf unausgebauten Verbindungswegen, ähnlich unseren unbefestigten Wald- und
Flurbereinigungswege, ca. 25 -30 km/h,
C) auf ausgebauten Straßen, ähnlich unseren Dorfverbindungstraßen bis hin zu Landstraßen,
ca. => 40km/h.
Um jederzeit flexibel in der Streckenauslegung zu sein, wäre eine
A) reine Trialverbindungsstrecke über 150 km in 7,5 – 10 Std. zu fahren,
B) reine Wald-Flurbereinigungsstrecke über 150 km in 5 – 6 Std. zu fahren,
C) Landstraße dann in knappen 4 Stunden zu fahren.
Eine Tagestour von 8 Std./Tag inklusiv Sightseeing, Verpflegung und Tanken/Service sollte auf keinen Fall überschritten werden. Wetterbedingte Zeitreduzierung, wenn nötig.
Also sind max. 120 km pro Tag, bei triallastigen Verbindungsstrecken und normalem Wetter sinnvoll.
Bei einem Ausfall tags zuvor können wir am darauf folgen Tag, dann mit 40 km/h Landstraße diese Ausfallzeit wieder gut machen und 240 km fahren. Also könnten wir die Strecke „oben von A-Stadt nach B-Dorf“ nur im Modus B planen und aber B auch C fahren.
Die Variable Streckenführung muss sein, da bei ca. 3000 km mit 120 km/Tag bei 6 Std. Fahrzeit, wir mit 25 Tagen planen müssten. Bei reiner Streckenplanung mit 40km/ im Schnitt wären wir 12,5 Tage unterwegs.
Somit haben wir immer vier bis fünf Varianten, um uns dem Weg-Zeitproblem anzupassen,
a. Mit Steigerung der Fahrzeit pro Tag,
b. Kürzung der Fahrstrecke insgesamt ca. 3000 auf 2500 km,
c. Minimierung der Streckenschwierigkeit bei anderer Routenwahl,
d. Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit inkl. anderer Routenwahl
e. Überspringen von Etappenziele, aus zwei Etappen machen wir eine Etappe.
In der Praxis werden wir uns dann den Gegebenheiten vor Ort anpassen müssen.
Ist nur ne Anregung, die endgültige Vorplanung erfolgt dann gemeinsam.
Nach meiner Meinung ist jedoch eine Vorplanung erforderlich, um uns einen Grobzeit- und Etappenplan zu verschaffen und die Vorrausetzungen für den Einsatz unseres Servicefahrzeuges (Versorgungsplanung z. B. Unterkunft, Zeltplatz, Verpflegung, usw.) zu setzten.
Eine tägliche exakte Vorplanung muss erfolgen, wenn das Servicefahrzeug nach unserem Start aufbricht muss es doch wissen, welches Ziel (eventuell auch Zwischenziel z. B. gemeinsames Sightseeing) es anfährt, oder in welchen Bereich es ein Ausfallmotorrad eventuell aufnehmen muss bzw. bereits Vorbereitungen für unsere Ankunft treffen kann.
Trebeta