Genusstourer schrieb:
Hallo Trebeta, toll, wie du dir Gedanken machst, dein Jacobsweg Projekt voranzubringen!
Nochmals vorne weg:
[All meine Überlegungen und Planungen sind immer abhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten und dem Wetter vor Ort! Die eigentliche Tourplanung erfolgt immer tags zuvor. Diese Vorplanung kann am Fahrtag und während der Fahrt, anhand der tatsächlichen Gegebenheiten und dem Wetter vor Ort, jederzeit über den Haufen geworfen werden.]*
Zur Terminwahl, kommen wir nicht drum herum, die Wege mit den normalen Pilgern zu teilen. Sobald die Wege passierbar sind - und das sind sie für Fußgänger eher, als für Mopedfahrer - werden die Wege auch genutzt. Somit halte ich den September, nach den frz. Schulferien, noch immer für einen guten Termin.
Mit den Pilgern habe ich mich erst befasst, als ich die schmalen Trampelpfade und Fußwege in den Videos gesehen habe, meine Intention – genau die will ich auch fahren.
Immer noch plane ich in einem Korridor 30 km links und rechts neben den eigentlichen Caminos zu fahren, um möglichst wenig Kontakt mit den eigentlichen Fuß- oder Rad-Pilgern zu haben.
Der positive Effekt wäre, wenn wir die originalen Wege, die ja in den einschlägigen Pilgerwegkarten ausführlich beschreiben sind und die ja auch ausgeschildert sind, nutzen, dann müssen wir keine neuen Weg/Korridore erkunden!!
Dazu kommt noch die Hitze Ende September (35 ° und mehr)?
Mein ganz persönlich Meinung, ich fahre lieber bei kälteren Temperaturen, als wenn zu heiß ist???
Konfrontationen mit anderen Pilgern lassen sich vielleicht reduzieren, wenn wir mit dem ersten Tageslicht, die Abschnitte auf den original Pilgerwegen angehen würden.
Es kostet mich immer viel Überwindung, im Morgengrauen aufzubrechen, hat dafür aber auch meistens zu wunderschönen Tour-Erinnerungen geführt.
Ist ne Überlegung wert, wenn wir im September fahren und sich große Hitze abzeichnet.
Wenn abends lange gezaubert werden soll, wirds natürlich schwierig... Von freundlich angemessenem Auftreten der Teilnehmer gehe ich einfach mal aus!
Normal wäre für mich die Fahrzeit von 10:00 bis 16:00 inkl. 1 Std. Tank und Rast = 6Std. reine Fahrzeit pro Tag.*
Bei einem Start ab ca. 10:00 können wir auch den Abend, wenn erforderlich, ausgiebig
– oder?*
Ich will anständig frühstücken und eine vernünftige Vorbereitung für die eigentliche Tagestour - an jedem Tag - treffen. *
Die Rückmeldungen zu den von dir anfangs vorgeschlagenen T-Shirts (ev. Aufkleber mit Jakobsmuschel drauf für Fahrzeugfront und -heck?), sind mir bisher irgendwie entgangen.
Ich bin am Verhandeln mit einem namhaften Ausrüster, zwecks der Ausrüstung und Bedruckung.
Gestellt wird für jeden Mit-Fahrer (der die Sachen tragen will) eine Softschelljacke und Stretch Hose (wenn gewünscht) und wenn wir in der kalten Jahreszeit fahren noch eine Fahrerweste (Grundfarbe blau, Muschel gelbgold).
Die Softshelljacke in etwa wie die Radfahrertrikot.
Zwei Shirt kurzärmlig, zwei langärmlige Shirts in Gelb, mit der Jakobsmuschel (Grundfarbe blau, Muschel gelbgold) groß auf dem Rücken. Vorne, je Ausrüstungsstück, eine JM-Aufnäher mittel und je ein kleiner auf den Ärmeln links und rechts.
Zusätzlich für Frankreich, eine Motorradschutzweste (atmungsaktiv) nach den Normen zur Reflektion, welche in Frankreich derzeit gelten, aber auch mit einer Jakobsmuschel als Emblem vorne und hinten drauf. Dies ist die einzige Plichtbekleidung für unsere Tour durch Frankreich. Kann bis zu 65 Euro kosten, wer sie nicht trägt.
Diese Bekleidung soll uns immer als „Jakobspilger“ auszeichnen, nicht als einfache „Motorrad-Raudies“
.
Sobald die ersten Prototypen vorliegen, werden sie hier gezeigt.
Meine Erinnerungen an Berichte über den Jakobsweg, zeigen die Möglichkeit von Regen, Kälte und Wind zu jeder Jahreszeit -> Schlechtwetterausrüstung muß also für mich an Bord!
Jeder sollte seine persönliche Motorradschutzausrüstung mitführen, natürlich bis hin zur Regen-schutzkleidung.
Da Pilgerherbergen vorrangig Fussgänger, danach Radler und dann vielleicht uns Mopedfahrer aufnehmen, würde ich mich lieber auf eine Campingausrüstung verlassen.
Genau so!!!!!
first = Camping, second = Casa Rurales (Bauernhöfe), extrem = Hotel/Pension*
Achtung, alles ist wetterbedingt!
Bei den ersten beiden Möglichkeiten haben wir auch immer Zugriff auf unser Sevice-KFZ und das ist für mich wichtig, da ich nach jeder Tagestour meine ALP, wenn möglich, einem Dampfstrahler zuführe und danach die gängigen Wartungsarbeiten durchführen möchte (Sichtprüfung, Kette, Tanken, Reifen/Luft, usw.)
Ein wenig, spielt hier auch noch die Frage nach der Motivation der Interessierten für diese Tour hinein. Der Jakobsweg ist ja nun alles andere, als eine Offroadwanderstrecke. Es geht mir hierbei weniger um die Frage unserer Einstellung ggü. Religion. Wer wie zu Gott steht, geht mich nichts an!
Dennoch sollten wir uns fragen, wie weit wir vom Gedanken des "by fair means" abweichen wollen. Der Pilger, der Kraft seiner Beine, seine Siebensachen nach Santiago de Compostella trägt, vielleicht Gott findet oder von Gott gefunden wird, ist sicher ein Stück weit von uns entfernt.
Religion hin oder her, für mich ist entscheidend, ob ich einen Pilgerausweis bekomme und ob dieser auch immer abgestempelt wird. Wird dies getan, dann bin ich auch bereit, hin und wieder mal, mich der religiösen Gegebenheiten am Weg anzunehmen.
Z. B. mal einen Wallfahrtskirche/-einrichtung zu besuchen und dort auch inne zu halten.
Wir können mit kompaktem Leichtgepäck unsere Campingutensilien selber transportieren -> damit wären wir ziemlich nahe am eigentlichen Pilger dran. Das Mopedhandling würde natürlich leiden, die einzugehenden Risiken müssten genau abgewogen werden. Mehr Komfort läßt sich hin-zukaufen, verändert dafür den Charakter der Tour. Das Gefühl, den Weg aus eigener Kraft zu meis-tern, möglichst - trotz Nutzung eines Mopeds - zu erhalten, hat für mich eine eigene Qualität. => Über Rückmeldungen hierzu, würde ich mich freuen!
Mein Anliegen wäre, mit der Ausrüstung auf bzw. am Moped zu fahren, als wenn wir kein Service-KFZ dabei hätten, also wenn jeder auf sich allein gestellt wäre. Folglich von der persönlichen Ausrüstung, dem Einmannzelt, über den Mini-Schlafsack bis zur leichten Kochausrüstung inkl. Wasser alles mitzuführen. Eben eine Notausrüstung um ein bis zwei Tage, ohne auf unser ServiceKfz zu stoßen, eine Tour zu fahren. Noch schlimmer, es könnte ja auch das Service KFZ ausfallen, dann sollten wir, natürlich mit Einschränkungen, unsere Fahrt auch beenden können.
Was die Routenplanung betrifft, gehe ich davon aus, dass wir lediglich eine Art roten Faden "spinnen" können. An diesem Faden können wir uns dann orientieren, sollten aber flexibel genug bleiben, auch auf alternativen Pfaden voranzukommen.
GENAU SO!!! *
Weiter nächster Fred