im habe gerade einige Bilder in die Reise-Galerie gestellt von einer zweiwöchigen Urlaubsfahrt im Juni, die über Kroatien und Bosnien-Herzegowina nach Montenegro führte. Die Tour wurde mit einem Landrover und Touring-Wohnwagen gemacht. Die Alp 200 fuhr huckepack mit und wurde bei Bedarf abgeladen. Die Herzegowina war neu für uns und wir haben uns auch nur auf Mostar und Trebinje beschränkt. Zusammen mit der nördlichen montenegrinischen Küste wurde dieses Gebiet von der Donaumonarchie ab 1880 bis zum Ersten Weltkrieg massiv in zwei Wellen militärisch befestigt. Die dazu angelegten Straßen und Maultierpfade waren das eigentliche Ziel der Fahrt. Daneben sollte allerdings auch noch Zeit für die Küste bleiben.
Während die Straßen vom Zustand her noch weitenteils recht gut erhalten sind, stellte sich das Befahren der Maultierpfade als streckenweise schwierig bis unmöglich dar. Es wird wenig bis garnichts instand gehalten. Wo niemand geht oder fährt, wächst alles zu. Trotzdem konnten viele Strecken befahren werden und Ziele erreicht werden, die meist mit Hilfe von Google-Earth gesucht worden waren.
Man ist sehr einsam unterwegs. Bei Einheimischen spielen die Wege keine touristische Rolle. Wanderer sind selten, Autos noch seltener, Motorräder wurden garnicht angetroffen. Die Befahrung aller Strecken ist legal. Um Mostar herum findet man immer noch Sperrzonen aufgrund von Landminen, während Trebinje und Montenegro frei sind von Minen.
Insgesamt eine sehr lohnende Tour, die viel Spaß gemacht hat. Eben 100 Prozent Enduro-Wandern.