Bei den recht einfachen Gabeln unserer Alps gibt es nur wenige Parameter, um das Feder- und Dämpferverhalten zu beeinflussen.
Mit der Ölsorte (Hersteller und Viskosität) und -menge kann man für eine optimierte Dämpfung experimentieren.
Die Feder folgt ein paar Formeln:
D = F/s (Federkonstante = Kraft pro Längenänderung)
Werden unterschiedliche Federn in Reihe geschaltet (wie bei der Wirth Feder) gilt: 1/D = 1/D
1+ 1/D
2+1/D
3+...
Der Kehrwert der Summenfederkonstante ist gleich der Summe der Kehrwerte der Einzelfederkonstanten. Das bedeutet bspw. dass die Gesamtfeder weicher ist als die weicheste Einzelfeder.
Wo kommt den die Federkonstante D überhaupt her?
Sie wird bestimmt durch das Material und den Aufbau der Feder:
D = (G*d
4) / (8*f
3*n)
Oje, das sieht kompliziert aus, is aber gar nicht so schlimm.
G = Schubmodul (abhängig vom Material, ist bei Kunststoff anders als bei Federstahl)
d = Drahtdurchmesser; Je dicker der Federdraht, umso härter wird die Feder (4. Potenz > klein bisschen dicker = viel härter)
f = Federdurchmesser; Je größer der Federdurchmesser, umso weicher ist die Feder (3.Potenz > bisschen größer = viel weicher)
n = Anzahl federnder Windungen; Je mehr Windungen, umso weicher ist die Feder.
Die Wirth Feder hat einen größeren Bereich (oben) mit vielen Windungen. Der ist verantwortlich für das weiche Einfedern bei kurzen Eintauchwegen. Der untere Bereich der Feder hat weniger Windungen (n) und sorgt dann für eine Verhärtung der Feder, wenn die oberen Windungen nicht mehr federn (weil sie aufeinander liegen). Das nennt man progressives Federverhalten.