Ganz egal! Hab mich da mal mit einem Valvoline Mann unterhalten.
Es ging um Zweitaktgemisch, von den Herstellern damals 1:30 und natürlich von einem Hersteller vorgeschrieben. Was hatten die Leute damals Angst vor Schäden!
Nun zum Experiment: Vollsynthetisches Außenborderöl, bedenkenlos 1:200 sogar 1: 300 und noch weniger, keine Schäden. Keinerlei rauchen, nicht einmal mehr Öl am Ende des Schalldämpfers. Ne der war grau wie ein 4 Taktauspuff.
Unvorstellbar in der damaligen Zeit!
Aussage dieses Fachmanns zum Mehrbereichsöl und damals noch jungen Synthetiköl :
Das Öl 10 W 40 soll im kalten Zustand,10er in warmen Zustand 40iger Viskosität aufweisen. das erreicht, bzw. will man erreichen, mit sogenannten Additiven.
War das Öl zwei Mal richtig warm, sind die weg, dann hat man im Prinzip 30iger Öl.
Hauptsache Öl, und da bei den meisten Einzylinder ohnehin so gut wie keine Gleitlager, die von Druck "über" leben, sondern Kugel, Nadel und Wälzlager vorhanden sind, ein Öl, dass nicht voller Späne und Kupplungsabrieb, und gerade wegen der Kupplung, eines ohne Schmierzusätze wie Dieselplus oder weiß der Teufel was, verwenden!
Das Ölthermometer wirft man weg, bzw. kauft erst gar keines, dafür wechselt man öfter das Öl, wenn z. Bsp. nur ein Liter, notfalls nach einem Tag echtem Enduro! Hitze?
Bester Vergleich waren die ersten KTM 4 Takter, luftgekühlte Rotax 560 ccm, die hat man gequält, gar nichts ist passiert ! Die selben Leute haben auf den selben Touren später die neuen wassergekühlten LC4 schon auf halber Strecke zum Kochen gebracht. Die Rotax machten das über Jahre ohne Probleme mit, die LC 4 mussten anfangs öfter neue Kopfdichtungen haben. Aber auch da ist mechanisch nicht viel kaputt gegangen, und da wurden mit Sicherheit extrem hohe Öltemperaturen erreicht!