Hallo Zusammen,
gute Nachrichten, der Wurm ist fort.
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@ Stephan: Ich versuch mal Problem und Lösung möglichst genau zu beschreiben, auch wenn die Chancen nicht allzugut stehen, dass es sich bei Dir um exakt das gleiche Problem handelt, vielleicht hilft´s ja trotzdem:
Es war tatsächlich eine von außen völlig unverdächtig aussehende Leitung und zwar die Plus-Leitug zwischen Sicherung und Knotenpunkt, siehe Anhang (orange eingefärbt).
Als erstes hab ich gestern wie von Ulf vorgeschlagen testweise eine Strippe parallel zur verdächtigen Leitung gezogen und siehe da: Sofort kamen 0.6 bis 0.7 v mehr an der Batterie an. Die Lage der Bauteile im Moped unterscheidet sich dabei deutlich von der Lage im Schaltplan. Teilweise wirkt es auf mich gar etwas wirr, wo ein Knotenpunkt hin gelegt wurde und wo nicht. Am Moped befindet sich der Knotenpunkt "A" gut einen Meter Kabellänge von der Batterie entfernt Richtung Lenkkopf ungefähr auf Höhe Vergaser, wohingegen das Ende der Diodeneinheit "B" direkt neben der Batterie liegt. Die orangene Leitung zu Brücken ist daher ein Schmerz im Arsch -wie der Engländer sagen würde wenn er Deutsch spräche- Orange und grün zusammen überbrücken ist hingegen überhaupt kein Problem, B und C liegen bei der Alp keine 5 cm auseinander. Entsprechend lang sind natürlich auch die sechs Kabel zwischen der Diodeneinheit und den jeweiligen Knotenpunkten. Gefühlt hätte man sich allein hier 4 m Kabel sparen können...
Nach erfolgreichem Test musste also der gesamte Kabelbaum bis zum Knotenpunkt aufgedröselt werden. In der Nähe vom Zylinderkopf gab´s bei mir dann noch eine Stelle am Baum die etwas angeknabbert aussah, sich aber im Nachhinein als völlig harmlos rausstellte. Um das zu prüfen musste ich den Kabelbaum daher trotzdem bis Höhe Zylinderkopf aufknöpfen.
Auseinander gedröselt hab ich mir die einzelnen Kabel und den Knotenpunkt ausgiebig angesehen, aber äußerlich keine Beschädigung feststellen können. Daraufhin hab ich mit dem Durchgangsprüfer die einzelnen Kabel geprüft und dabei munter an den Kabeln rumgebogen. Das oben orange eingefärbte Kabel zeigte dabei einen Wackelkontakt, je nachdem wie man es biegt gab der Durchgangsprüfer ein akustisches Signal oder eben nicht. Die anderen waren in Ordnung. Um welche der drei von Ulf skizzierten Varianten es sich letztendlich gehandelt hat bleibt mir schleierhaft. Außerlich sah man dem Kabel, den Kontakten und dem Übergang zum Knotenpunkt wirklich nichts an. Spasseshalber hab ich nachher mit nem Messer vorsichtig die Isolierung von den Drähten geschält, konnte aber auch hier keine übremäßige Anzahl gebrochener Drähte erkennen...
Kabel ersetzt, Kabelbaum neu gewickelt und gewissenhaft verlegt, das restliche Moped wieder zusammengesteckt und zumindest erstmal alles wieder gut.
Danke euch für die Unterstützung,
Gruß,
Andreas
@ Fenne: Könnte man mal ausprobieren, von der Zugänglichkeit her ist Diodenblock ein Traum, sitzt in nem 6 poligen Steker oben direkt hinter der Batterie. Im Prinzip würd´s wahrscheinlich auch ein einfach Schalter tun oder? Schalter aus zum starten, danach Schalter Ein.
Licht geht nach meinem Dafürhalten von der Lichtmaschine aus gesehen "vor" dem Diodenblock weg. Die reduzierte Spannung gibts also tatsächlich nur für die Batterie und in meinem Fall die Heizgriffe.