Eigentlich an dieser Stelle (Vergaserdeckel) gar kein so kompliziertes Thema, wenn man den Aufbau von Gleichdruckvergasern kennt. Man muss doch nur mal den ausgebauten Vergaser nehmen und den noch montierten Schieber mit dem Finger hochdrücken. Gibt der den Querschnitt komplett frei, ist sein Optimum erreicht. Wenn nicht, nicht...
Wie schon gesagt wurde, hat die obere Position des Schiebers aber erst mal nichts mit dem Drehzahlbereich zu tun, sondern mit dem Lastbereich. Ich gebe Gas und öffne die Drosselklappe, aber der entstehende, lastabhängige Unterdruck ist es, der den Schieber über die Membran anhebt.
Zur Abstimmung tragen also die Form der Düsennadel bei (die kann unzählige unterschiedliche Winkel haben) , die Einbauposition der Nadel, Länge und Konstante der Feder, der Durchmesser der Bohrung im Schieber (!) und einiges mehr. Das ist ja kein simpler Schiebervergaser wie beim Mofa (meine alte Mobylette M1 war tatsächlich über einen längeren Schieber gedrosselt).
Wer ernsthaft den Gleichdruckvergaser als Objekt der Tuning-Begierde ansieht und sich vor teuren Misserfolgen nicht graust, hat ein weites Betätigungsfeld. Tipp: schaut mal bei Gereons
www.motorradbay.de vorbei, der Mann hat unzählige unterschiedliche Teile zur Abstimmung auf seiner Webseite.