Nach mehreren Tankfüllungen im September 2020 und kleinen Änderungen am Setup des Fahrwerks kann ich die interessierten Mitleser an meinen neuen Erfahrungen teilhaben lassen.
Seit dem letzten Beitrag habe ich die ALP sehr oft beim MSC Niederwürzbach bewegt, wo die Strecke um ca. 40% um einen großen Single-Trail, um ein Waldstück und um eine große Wiese, erweitert wurde.
Bei üblichen Wald- und Feld- Wegen war das Fahrwerk ja OK, aber bei eingefahrenen Spurwellen traten proportional mit zunehmender Gewöhnung an diese geile Strecke, kamen neue Wünsche an das Fahrwerk.
Die Gabel habe ich mit insgesamt 8 mm Ausgleichscheiben und + 50 ccm 5er Öl etwas verbessern können, dass sie stabiler läuft und seltener durchschlägt. Weil mehr Öl und Vorspannung die Gabel störrisch machte, habe ich die Gabel von meinem Fahrergewicht entlastet, indem ich die originalen (nach vorne verlegten) Fußrastenhalter nach hinten montiert habe. Leider musste der Seitenständer dieser Maßnahme weichen...
Im Vergleich zur EVO und zu Classic-Trial-Mororrädern mit gleichem Gewicht, reicht dieses Maß jedoch immer noch nicht aus um eine gute Balance der ALP200 zu erreichen, weil die ALP extrem Koplastig ist.
Doch der Hebel der Fußbremse setzte dieses Limit. - Entsprechend gekürzt erfordert die geringere Hebelwirkung deutlich größere Kraft beim Bremsen. Im Gegenzug dessen habe ich die Bremsleistung vorne deutlich verbessert durch die Montage einer 11er Nissin-Handbremspumpe, wie sie bei RR verwendet wird. Diese bietet deutlich bessere Bremswirkung und Dosierbarkeit durch andere Hebelwirkung.
Entgegen meiner vorherigen Empfehlung habe ich die Federvorspannung zu 2 cm erhöht um mehr Reserven zu haben.
Jenachdem wie motiviert meine Mitbastler bei der Konstruktion einer Adapterplatte für den Fußbremszylinder mitarbeiten, (ich verfüge nicht über die Maschinen) könnte es noch spannendes zu berichten geben.
Wie so oft im Leben müssen sich die Fahrer an das Gerät anpassen, was gewiss auch noch viel Potential nach oben bietet.
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