THEMA: Doch noch ein Vergaserproblem?

Hallo Alpis,
wir waren nun drei Tage im Oasi Verde mit unseren vor kurzem gebraucht erworbenen Alp 200.
Soweit ist alles gut mit meiner Alp 200.
Hatte allerdings schon festgestellt, wenn ich das Bike länger rollen lasse, also Gashahn zu und dann wieder leicht Gas gebe verschluckt sich der Motor etwas bzw. nimmt nicht sofort das Gas an.
Nicht so schlimm man merkte es kaum und eigentlich nur bei höheren Drehzahlen.
Jetzt nach 3 Tagen im Oasi ist es so, dass eigentlich immer wenn ich den Gashahn schließe und dann kurze Zeit darauf wieder leicht öffne, sich der Motor kurz verschluckt.
Auch wenn sie eine Kurze Zeit im Leerlauf läuft und ich etwas Gas gebe, ein kurzes blob, blob, blob verschlucken.
Wenn ich am Gas bleibe und dann öffne, null Probleme.
Läuft auch sonst sehr gut an.
Was noch auffällig war, weis aber nicht ob das schon immer so war, wenn der Motor ca. 2-3min mit Leerlaufdrehzahl läuft, sinkt diese auf einmal hörbar ab.

Klar ich weis...zuerst werde ich den Vergaser ausbauen, zerlegen und ins Ultraschallbad legen.
Der Vergaser müsste jungfräulich original sein.

Ich glaube nicht dass da ein Dreckbollen ö.ä das Problem ist.
Weis vielleicht jemand was das sein könnte oder worauf ich achten sollte?
Geplant war ohnehin die 125 er Düse einzubauen. Ob ich die Bohrung des Schiebers auf 2,7mm aufbohren soll weis ich noch nicht sicher.
Die Grundeinstellung der Leerlaufgemischregulierschraube liegt bei ca.1,5 Umdrehung herausdrehen, gell?

Klingt für mich stark nach Dreck im Vergaser - genau dieses Problem hatte ich aber noch nicht.

Ich gehe mal davon aus das der Rest passt (Luftfilter halbwegs sauber, Zündkerze ok).

Kontrollier zur Sicherheit den Tankverschluss!

Wenn du kein Ultraschallbad hast reicht normal auch Düsen und sonstiges raus und alles durchspülen mit Bremsenreiniger.

Wenn du dabei bist kontrollier auch den Schwimmerstand.

Ja, die Schraube zudrehen (nicht anknallen) und 1,5 Umdrehungen raus ist "Default".

Danke für die Antwort...ja der Lufi wurde vor dem Trip extra nochmal gereinigt und frisch geölt.
Auch die Zündkerze habe ich vor 250 Km durch eine Iridium Kerze ersetzt.
Den Tankdeckel werde ich nochmal überprüfen.

Durch die Situation das es eigentlich immer schlimmer wurde spricht natürlich für Dreck im Vergaser, was ich natürlich auch hoffe.
Dachte auch schon an einen kleinen Riss in der Membrane der zunehmend größer wird?!
Am Dienstag sind wir Zuhause. Da werde ich das Teil mal ausbauen.
Hoffe dann weis ich mehr.

Luftfilter und Zündkerze hab ich nur erwähnt, weil wir hier schon Fälle hatten wo da jahrelang nichts gemacht wurde.

Das Ventil im Tankdeckel geht schon mal fest, dann bildet sich ein Unterdruck im Tank und es passieren komische Sachen. Am besten während dein Problem auftritt den Deckel mal kurz abschrauben. Wenn es dann hörbar "zischt" oder das Problem schlagartig weg ist den Deckel tauschen.

Ich hatte eine zeitlang Probleme mit dem Vergaser. Irgendwann hab ich einen Benzinfilter zwischen Tank und Vergaser gebaut - seitdem ist bei mir Ruhe. Gerüchteweise lösen sich kleine Plastikbröckchen vom Tank ab und verstopfen die Düsen im Vergaser.

Probleme mit der Membran hab ich hier im Forum bislang noch nicht gehört, halte ich daher für eher Unwahrscheinlich.

die frage ist wo ist es aufgetreten ?

man darf nicht vergessen das man sich in den bergen befindet
und alle 150-300m höhenunterschied müsste der vergaser neu angepasst werden.

auf den gipfelwegen oben laufen die kisten extrem fett .
da kommen die lustigsten motorlaufkulturen zustande .

Bastlwastl schrieb:
Hm, ich wohne auf 300m ü nhn und war vor 2 Wochen mit der 4er auf 3050m. Bis dorthin und alles dazwischen lief das Motörchen tadellos und völlig unaufgeregt. Ohne daß ich am Vergaser mehr gemacht hätte, als am Kabel zu ziehen und ab und an den Choke zu betätigen.
MÜSSTE kann also im Einzelfall stimmen, ein MUSS kann ich entschieden verneinen ;)

An den Höhenunterschied habe ich auch gedacht. Aber es ist auf 2000m gleich wie auf 600m.
Einen Benzinfilter hatte ich als ich die Beta zur TT umgebaut habe gleich installiert.
Ich habe eigentlich alles gemacht, nur nicht den Vergaser vorsorglich ausgebaut und gereinigt.
Dachte läuft ja und das Mini verschlucken trat nur bei längerem geschlossen Gashahn auf. Zumindest viel mir nicht mehr auf.
Ich hoffe echt das wenn ich den Vergaser öffne, sofort klar ist warum er Probleme macht, bzw. nach dem Reinigen im Ultraschall alles normal läuft.

Kann mir jemand sagen wo ich die Gemischregulierschraube als Rändelschraube herbekomme, damit man unkompliziert einstellen kann?
War mal auf der Topham Seite, aber da ist der Alp Vergaser gar nicht aufgeführt?!
Wenn der Vergaser schon raus muss würde ich in diesem Zuge gerne diese Schraube tauschen.
Oder muss man erfahrungsgemäß nie daran herumdrehen?

Gesehen hab ich beim reinigen nix an Dreck, aber danach ging er wieder

Bei Topham auf der Seite findest du dazu nix. Bastlwastl hatte mal eine Liste von denen gepostet:

www.betabikes.d...macht?start=60#69861

Die Gemischregulierschraube hab ich nach der Vergaserreinigung nur einmal eingestellt.

thias schrieb:
Moin thias ,

Vorausgesetzt die Schraube ist indentisch mit der 4.0 .
www.dr-big-shop.de/350_Vergaser.html

Grüße aussem Pott
vom buergermeister

ulfl schrieb:
Nicht gerüchteweise, das hab' ich vor einiger Zeit an meiner damaligen Alp 4.0 live erlebt. Da hat die Produktkontrolle beim Hersteller wie auch bei Beta wirklich komplett versagt und nach dem ersten mal Volltanken floss das Benzin einfach durch Löcher im Tank wieder raus.

Ursache war ein Herstellungsfehler bei dem sich im Tank kleine, fragile Dome mit hauchdünnen Wänden gebildet hatten. Beim ablassen des restlichen Benzins war der Boden im Eimer voller kleiner schwarzer Partikel. Erst durch mehrmalige Reinigung des Vergasers durch den Händler wurde das behoben.

Gruß
Werner