Seit ich Gelände fahre ,ärgere ich mich über Fußbremsen .Was auf der Strasse kein Problem war , nervt dort .Zu wenig Gefühl ,bei steilen ,schmierigen Abfahrten und entlastetem Hinterrad . An steilen Auffahrten stehengeblieben ,halten nur mit abwürgen oder Fuß auf der Bremse möglich.Rumrutschen lassen auf engen Serpentienen rechts geht nicht .Usw......
Nach vielen Stunden rumprobieren mit Bowdenzugvarianten an Bremspumpen ,alles nix .Hydraulik braucht zu viel Leerweg ,der dann verschenkt ist .Normale übliche Hydraulik-Dumenbremsen kosten um 4-500€ auch keine Option .
Dann durch Zufall übern Bekannten eine billige (aus China ) gefunden .Die gibts haufenweise auf e bay für ca. 50€ .Da braucht man nur die Hebelei , die Pumpe ist mit 14mm zu groß .
Ausprobiert hab ich das erstmal an meiner Alp 200 BJ 2001 .Die hat serienmässig eine 12mm Fusspumpe , nach mehreren Versuchen mit verschiedenen Durchmessern von 9,5-14mm hat sich eine 11er für die Daumenbremse als besten Kompromiss für Kraft und Volumen ergeben .Passt gut an den Halter , stellenweise muß man bisje feilen und die Gewindespindel kürzen , umschleifen .
Weil ich trotzdem die Fußbremse behalten wollte , Speziallösung von Racetorx gefunden .Dadurch wird die Druckleitung von der Daumenbremse anstatt dem Ausgleichsbehälter der Fußbremse angeschlossen .Die Pumpen also in Reihe geschalten .Ausgleichsbehälter für beide ist jetzt oben an der Daumenbremse .
Dann noch den Bremslichtschalter aus Platzgründen an den Stattel ,alle Leitungen mit den Fittings stetig steigend verlegt und einen Schutz fürs gefährdet sitzende Racetorx gedengelt .
Das ganze funktioniert so gut ,daß das jetzt alle meine Enduros kriegen und ich mich frage ,warum sowas nicht serienmässig ist .