Wer gut schmiert, der gut fährt
An einem Motorrad geht ohne gute Lager gar nichts. Unzählige "Dreh-und Gleithilfen" sind an sichtbaren und unsichtbaren Stellen in jedem Moped verbaut. Im Motorinneren helfen die Gleitlager der Kurbelwelle, die im Verbrennungsraum entstandenen Kräfte an´s Getriebe weiter zu reichen. Die Getriebewellen sind natürlich auch gelagert, das Pleuel, der Kolben, die Nockenwellen, Schlepphebel und, und, und...
Schwingenlagerung (Nadellager)
Außerhalb des Kraftwerkes geht die Lagerei munter weiter: Lenkkopflager, Schwingenlager, Federbeinlager, Umlenkungslager und Radlager sind noch lange nicht das Ende der Drehbewegungen.
Es gibt verschiedene Arten von Lagern. Die Lager, in denen die sich bewegenden Teile aufeinander gleiten, nennt man Gleitlager. Lager, in denen sich Lagerteile abrollen, heißen Wälzlager. Die sich drehenden Teile können die unterschiedlichsten Formen (Kugel, Kegel, Rollen...) haben. Die Form dieser Teile bestimmt in der Regel die Namensgebung. Viele Details dazu liefert wie so oft Wikipedia.
Ärgerlich wenn´s am Motorrad irgendwo klemmt oder quietscht. Meist ist dann ein Lager trocken gelaufen, d.h. ihm fehlt die Schmierung, oder es hat gefressen (das Lager ist wegen mangelnder Schmierung festgegangen) oder sogar gebrochen.
Alles kein Grund zum Verzweifeln. Ein defektes Lager verursacht keine Motorradexistenz bedrohende Reparatur. Jeder Beta-Händler kann in der Regel alle an unseren Betas verbauten Lager in kurzer Zeit besorgen.
gefressenes Lager am Umlenkhebel (Nadellager)
Wie bspw. ein Radlager auch mit einfachem Werkzeug getauscht werden kann, beschreibt der Tipp von unserem Mitglied trebeta.
Wer die exakten Maße und Bezeichungen eines defekten Lagers kennt und sich den Austausch selbst zutraut, kann das Lager natürlich auch im Internet kaufen und dabei den ein oder anderen Euro sparen.
Wir könnten auf BetaBikes.de eine Datensammlung aller Lager beginnen. Dann wäre das Bestellen bei einem Internetversender ein Kinderspiel. Was haltet ihr davon?
Schwingenlager