Tracks of Vampire 2017
BetaBikes.de mit euch unterwegs
Es war einmal...
... so fangen alle Märchen an. Diese Geschichte ist zwar keines, aber ein bisschen Unerwartetes hat sie schon.
Anno 2016 trafen sich zum Saisonabschluss wieder hartgesottene Wanderer beim Alp-Abtrieb. Nach spritziger Ausfahrt und leckerem Abendessen in gemütlicher Runde wurde darüber spekuliert, was die nächste Saison an Interessantem bringen könnte. Als zu vorgerückter Stunde schlewge den Vorschlag machte, eine Endurotour durch Vietnam (!!!) zu machen, wurde es dem admin doch zu heikel. In den folgenden Verhandlungen kristallisierte sich Rumänien als maximal mögliche, vielleicht aber doch nicht ganz ernst gemeinte Option als Denkansatz heraus. Das war´s erst einmal...
Ein paar Tage später erhält der admin dann ein Mail von Tom66 mit dem Hinweis auf eine angeblich interessante Unterkunft mit guten Offroadmöglichkeiten in ... Rumänien! Zufall oder Vorhersehung?
Rumänien ist doch sooo weit weg und sooo fremd. Naja, man kann ja mal Kontakt aufnehmen...
Knapp fünf Monate später...
Eine Horde Unerschrockener macht sich auf den Weg nach Osteuropa. Vollgepackt mit allem, was man so braucht, bester Laune und doch nicht ganz ohne Vorbehalte, oder?
Aus ganz Deutschland und sogar aus Schweden flatterten vorher die Anmeldungen herein, um bei den Tracks of Vampire 2017 das Gruseln zu lernen.
Ein, zwei Vorurteile: Die lange Anfahrt nach Rumänien...
Die Autobahnen in Deutschland sind bekanntermaßen schlecht, dafür sind die in Ungarn und Rumänien nagelneu und richtig leer. Also dort Tempomat rein (oder Backstein aufs Gaspedal), schlafen gelegt und durchgerutscht! Die Anfahrt ist kein wirkliches Problem...
Der Komfort in Osteuropa...
...das Thema kann man in unserem Fall ebenfalls getrost vergessen! Rumänien ist zwar wirklich ein anderes Europa, aber unsere Unterkunft in Brebu Nou ist nicht nur urgemütlich, mit gut eingerichteten, sauberen Zimmern, freiem WLAN, Motorradwasch- und Unterstellplatz, sowie einem Trockenraum für die Motorradklamotten bietet sie auch sonst mehr, als von einigen erwartet. Der Stellplatz für die Womos verfügt über Stromanschluss, die Sanitäreinrichtungen sind nur einen Katzensprung entfernt.
Jetzt geht´s los: Warum sind wir da?...
Off Limits, fast jedenfalls, die große Freiheit erwartet uns. Unser unglaublich vielseitiges Einsatzgebiet ist etwa so groß wie die Schweiz, das werden wir in einer Woche kaum alles er"fahren" können. Am Abend des Ankunftstags bekommt jeder auf sein GPS-Gerät eine aktuelle Karte aufgespielt. Darauf sind alle Pfade verzeichnet, die vorher getestet und in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt wurden. Super klasse, Open Street Maps-Karten sind keine wirkliche Alternative.
Wir brennen...
Geduld ist...
...wenn man dann als heißsporniger Sportendurofahrer der Bitte des admin nachkommt, und die zweistündige Einführungsrunde im Gesamtteam mit den Wander-Alps ohne Murren über sich ergehen lässt. Danke, ihr seid eine tolle Truppe.
Immerhin bleibt in den Wartepausen jede Menge Zeit zum Spielen...
Zweigeteilte Freude...
In den nächsten Tagen teilt sich die Mannschaft für ihre Tagestouren in eine Sportfahrergruppe und das Wanderteam. Die Sportendurofahrer haben...
...große Pläne,...
...ganz viel Spaß...
und jede Menge Arbeit.
Die Alpinisten und sonstigen Wanderer kochen ihr eigenes Süppchen, nicht weniger scharf gewürzt und genauso lecker...
Teambildung unnötig...
...weil neue Gesichter im bekannten Teilnehmerkreis innnerhalb weniger Minuten nicht mehr als neu und fremd wahrgenommen werden, so schnell sind sie voll integriert.
Wer hart arbeitet, der darf auch anständig feiern. Abends trifft sich die ganze Meute beim leckeren Abendessen und tauscht die täglichen Abenteuer unter lautem Gelächter aus. Vorfreude auf den nächsten Tag entsteht ganz nebenbei...
Was bleibt...?
... sind ein paar erhoffte und auch nicht "eingeplante" Erfahrungen:
- Die Möglichkeiten für das erlaubte Offroaden sind vor Ort nach unseren Maßstäben nahezu unerschöpflich und unglaublich vielfältig.
- Mit unserem tollen Team macht alles noch viel mehr Spaß. Man ist nie allein, hat permanent was zu lachen und im Falle eines Falles ist immer jemand da, der hilft.
- Die prima Unterkunft mit nettem Personal rundet das Gesamterlebnis ab.
- Die lange Anfahrt ist durch die sehr guten Straßen in Osteuropa problemlos machbar. Wer zudem eine Übernachtung einplant und die Anfahrt als Teil des Events sieht, hat überhaupt keinen Stress.
- Der Keim der Abenteuerlust sitzt tief und wächst, bis er aufgeht und wir nächstes Jahr wieder nach Rumänien müssen.
Und sonst noch...?
- Ich könne noch sooo viel schreiben über Land und nette Leute...
- Nicht schlecht eine gute Fee Kathrin dabei zu haben, die dafür sorgt, dass wir auch ungeplant Mittagessen erhalten und die sich auch um andere Fragen kümmert.
- Wir haben zwar jede Menge Tracks, aber immer noch keine Vampire gesehen und deswegen brauchen wir wohl einen neuen Termin. Ihr könnt dabei sein, bei den...
(Klickt darauf, ist ein Link)
Outtakes, was wir eigentlich niemandem zeigen wollten...
Angeblich soll die Husky nie gelegen haben, aber kaum treffen die Blümchenpflücker unterwegs auf die Sportler,
purzeln Fahrer und Maschine am Boden *)
Hoppla, beim Blümchenpflücken erwischt. Wissen die denn gar nicht, dass es verboten ist,
aus Rumänien Pflanzen und Mineralien auszuführen? **)
Wenn das Gelände zu anspruchsvoll wird, wandern die Alpfahrer lieber zu Fuß... ***)
*) Um ehrlich zu sein, ist die Husky nur vom Seitenständer gepurzelt und der Fahrer hat sich für das Foto daneben gelegt.
**) Auch hier ist der Sachverhalt in Wirklichkeit ein anderer. Die beiden suchen nach dem Ohrring der Dame...
***) Ob das wirklich stimmt?...
Der langen Rede kurzer Sinn:
Es war einfach super klasse bei unseren Tracks of Vampire 2017.
Liveberichterstattung und Rückmeldungen der Teilnehmer gibt´s im Forum.
Vielleicht habt ihr ja Lust bekommen, 2018 selbst dabei zu sein.
Und jetzt jede Menge Spaß mit den vielen Bildern...
Wenn ein Teilnehmer ein Bild(er) in Originalgröße haben will, einfach beim melden.