Moin !
Fahre im Reifen das, womit Du Dich auskennst und was Du im Pannenfall selbst reparieren kannst.
Heisst: wenn Du noch nie mit Mousse unterwegs warst, bleib beim Schlauch.
Mousse zu montieren, wenn Du es noch nie gemacht hast, ist eine Herausforderung für sich.
Ich persönlich fahre wie "cruzcampo" das Tubeliss System.
Auch das ist, ähnlich wie Mousse in Einbau und Handhabung gewöhnungsbedürftig.
Erfahrungen mit Mousse und Tubeliss würde ich daher auf weniger kritischen Strecken sammeln.
In Afrika damit das Experimentieren anfangen kann Dich unter Umständen viel Fahrspaß kosten.
Darum fahre besser mit Schlauch, wenn Du das gewohnt bist (am besten die verstärkten Crossschläuche und nicht das Gelump, was Beta ab Werk auf die Reifen zieht).
Nehme genug von allen Flüssigkeiten mit.
Betas sind trinkfest und nehmen lt. persönlicher Erfahrung bei höherer Beanspruchung, wie sie auch im Sand zu erwarten ist, reichlich.
Egal, ob es nun Sprit, Öl oder Kühlwasser ist.
Lasse große Sorgfalt beim Einsetzen der Luftfilter walten.
Mindestens zwei meiner Freunde haben sich in Afrika einen Motorschaden eingefahren, weil die Maschine Sand gezogen hat.
Ich fahre nur in Europa und fette dort den Rand, wo der LuFi am Gehäuse aufliegt, nicht.
In Afrika würde ich das unbedingt tun.
In allen anderen Punkten würde ich mich an die Vorschläge meines Vorredners "cruzcampo" halten.
Gruß SC
P.S.: nicht den Kerzenschlüssel aus dem Bordwerkzeug verwenden.
Das Pressblech taugt nichts.
Stelle Dir selber einen Steckschlüssel zusammen (ähnlich, wie
HIER vorgeschlagen)
Probiere aus, ob die Kerze sich damit auch wirklich gut raus- und reinschrauben lässt und verlasse Dich nicht auf die Theorie
P.P.S: optimiere Dein Werkzeug.
Nutze hochwertige ! Werkzeuge, die mehrere Funktionen vereinigen.
Bringe soviel Werkzeug, wie möglich am Rahmen unter.
Um so weniger musst Du im Rucksack am Mann tragen.
Bsp: Montierhebel kannst Du mit Kabelbindern am Rahmen befestigen.
Die Motorschutzwanne bietet ebenfalls Stauraum für Kleinteile
Außerdem würde ich den Rat ernst nehmen, auf die Temperaturen zu achten.
Meine Spezis haben mir erzählt, dass sie tagsüber bei über 30C gefahren sind und die Temperaturen nachts knapp an Null waren, so dass in der Steinwüste, wo sie kampiert haben, wegen des Temperaturunterschieds regelmässig Steine mit lautem Knall zersprungen sind