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THEMA: 4.0: Bremswirkung schlecht

Re:AW: 4.0: Bremswirkung schlecht 09 Jan 2015 15:00 #21

  • Bastlwastl
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wann hast du das letze mal die bremsflüssigkeit gewechselt ?
je nach einsatzweck und dichtheit des systems is sowas oft schon nach einem jahr fällig
und der unterschied merklich besser .
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Re:AW: 4.0: Bremswirkung schlecht 09 Jan 2015 20:16 #22

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Ist ja erst EZ 11.2013, dürfte daran also eher nicht liegen ...
Alter schützt vor Vollgas nicht!
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4.0: Bremswirkung schlecht 09 Jan 2015 22:00 #23

  • expowermopedfahrer
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So wie die Bremsscheibe aussieht wurde sie mal ordentlich heiß. :feuer:
Die Scheibe kannst du, wenn nicht verzogen oder tief eingelaufen (unter Min Maß) mit ruhigem Gewissen weiter nutzen.
Beläge, wenn spiegelglatt, sind verglast, natürlich erneuern.
Vorher die Scheibe mit Entfetter und Lappen gründlich reinigen, Bremsenreiniger, Verdünnung, Aceton. Mit Schmirgelpapier etwas aufrauhen schadet auch nichts.

Dann zum evtl. Grund der Erhitzung?
ein Belag war stark verglast? Kolbenseite oder andere Seite?
Möglichkeit: einmal Sattel fest/schwergängig, verkantet, einmal Kolben fest/schwer gängig
Sattel in der Führung leichtgängig?
Bremskolben war und ist leichtgängig?

Dann kann es nur von der Pumpenseite herrühren, es lag stets Druck an.

Vielleicht hat ein Nutzer mal den Fußbremshebel zu hoch eingestellt und stand Stunden lang unbemerkt auf der Bremse?
Bzw. hat der Hebel einen verstellbaren Anschlag/Höhenverstellung mittels Schraube samt Kontermutter?

Oft wird der Fußbremshebel in der Höhe über den Anschlag verstellt aber die Kolbenstange, die in den Pumpenzylinder führt, nicht nachreguliert!
Vor allem wenn der Hebel nach unten justiert wird muss man die Druckstange zurückdrehen.
Es muss immer genügend Spiel vorhanden sein.
Die Kolbenstange/Hebel darf nicht sofort auf Druck gehen. Ca. zwei Zentimeter am Hebel (Fußspitze) sollten schon sein.
Ist das Spiel zu gering, ist die Rücklaufbohrung nicht ganz geöffnet, kann die Anlage die Erwärmung der Bremsflüssigkeit nicht mehr ausgleichen, sie dehnt sich aus und drückt die Kolben gegen die Beläge.
Und Wärme entsteht auch schon ohne dass du fest bremst, es reicht schon das leichte Anliegen der Beläge und die dabei entstehende Reibung!
Wenn alles wieder montiert und richtig eingestellt, Probe fahren und einige Male bremsen, Motorrad anheben und kontrollieren ob das Rad frei läuft!
Was auch sehr oft, sogar in Werkstätten gemacht wird, die Vorratsbehälter der Bremsflüssigkeit werden bei abgesenktem Niveau auf Max aufgefüllt!!
Dabei ist das, im durchsichtigen Behälter, sinkende Niveau eine Kontrolle der Bremsbelagstärke!!
Irgendwann drückt ein Hobbyschrauber die Kolben mit Gewalt, ohne den Deckel des Behälters zu öffnen, zurück um neue Beläge zu montieren und schon hast du das gleiche Problem. Anlage überfüllt, keine Ausdehnung möglich.
Die gekochte Bremsflüssigkeit würde ich natürlich auch erneuern.

Von jährlich zwingendem Wechsel gerade bei Offroadmotorrädern halte ich persönlich überhaupt nichts.
Hat man mal vor vielen Jahren als Geldquelle beim TÜV erfunden. Man entnahm aus dem Fahrzeug eine Probe und kochte das Zeugs. Oh je, oh je!! :acht: Ach ja da war immer Wasser drin und da so gefährlich, hat man die Prüfung schnell wieder abgeschafft. :klo:

Erneure ich mal alle drei Jahre und meine Mopeds, ja auch die Straßenmaschinen, bremsen immer zuverlässig.

Bei einer Werkstatt, wo der Mechaniker behauptet es sei normal dass die Bremse ihrer Arbeit nicht nachkommt, würde ich mir schon mal Gedanken machen. (}
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4.0: Bremswirkung schlecht 10 Jan 2015 00:35 #24

  • ulfl
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Man kann sich auch so einen schwarzen Bremsflüssigkeitstester in Stiftform kaufen (~20 EUR), der zeigt den Wassergehalt mit ein Paar LEDs in Prozent an. Zwar kein Präzisionsmeßgerät, aber zumindest für den groben Überblick hilfreich. Hab das damit mal ausprobiert, bei meiner Alp 200 ist nach knapp 2 Jahren vorne der Wechsel definitiv fällig (Wassergehalt >4%), hinten ok (<1%). Bei meiner BMW ist es nach 1/2 Jahr vorne und hinten ok (<1%). Gerüchteweise fördert Wasser in der Bremsanlage ja auch die Korrosion. Beta sagt alle 2 Jahre wechseln und daran halte ich mich.

Das mit dem "auf der Hinterrad-Bremse stehen" kenne ich auch. Nach 600km waren bei mir die ersten Beläge komplett runter, der zweite Satz hält jetzt seit 2000km ohne größeren Verschleiß. Ich vermute da hab ich am Anfang "ständig" auf der Bremse gestanden - und das bei der Leistung der Alp 200 --)

Bei einer Werkstatt, wo der Mechaniker behauptet es sei normal dass die Bremse ihrer Arbeit nicht nachkommt ... würde ich nicht mehr hingehen. (}
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4.0: Bremswirkung schlecht 10 Jan 2015 01:37 #25

  • expowermopedfahrer
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ulfl schrieb:

Das mit dem "auf der Hinterrad-Bremse stehen" kenne ich auch. Nach 600km waren bei mir die ersten Beläge komplett runter, der zweite Satz hält jetzt seit 2000km ohne größeren Verschleiß. Ich vermute da hab ich am Anfang "ständig" auf der Bremse gestanden - und das bei der Leistung der Alp 200 --)

Bei einer Werkstatt, wo der Mechaniker behauptet es sei normal dass die Bremse ihrer Arbeit nicht nachkommt ... würde ich nicht mehr hingehen. (}

Stiefel von der Bremse............dann geht die 200er ja jetzt richtig voran!! :up|: Da sieht man mal welche Leistung da doch vorhanden ist wenn man rechts am Lenker dreht!!

:birne: Häh, du bringst mich jetzt auf eine Idee Glaube ich muss doch noch mal so ein Gerät Probe fahren und dabei auf meinen rechten Fuß achten! Vielleicht war mein Schuh etwas zu schwer? )))
Im Ernst,
Einstellungen Bedienelemente wie Brems/Kupplungshebel, Lenker, Bremspedal werden sehr oft ganz einfach vernachlässigt. Werden im Werk oder beim Händler montiert, irgendwie eingestellt, dann oft vom Besitzer Jahre lang so genutzt.
Schaut man dann bei Trainings wie die Leute auf dem Motorrad sitzen/stehen und sich wegen falsch eingestellten Bedienelementen abmühen ist das schon sehenswert.
Bremsflüssigkeit.
Hab ich auch schon gehört, Wasser fördert Korrosion. ))) aber in einem geschlossenen System dauert das sicher etwas.
Habe gerade heute eine völlig verwahrloste 97er LC4 demontiert. Bremsflüssigkeit schwarze Brühe so alt wie das Motorrad. Da es mich interessierte habe ich den Bremssattel zerlegt, Kolben rausgedrückt. Kolben, Zylinder, Dichtringe alles wie neu. Einzig der Schmutz der vor dem Schmutzabstreifring saß hat dem Zylinder am Rand etwas zugesetzt.

Kommt jemand zu mir und möchte die Suppe gewechselt haben mache ich das natürlich.
War nur meine persönliche Meinung!

Wechsel soll jeder machen wie er denkt!
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