Hört sich doch erstmal nach einem lösbaren Problem an. Vermutlich ist die Standgasschraube zu weit eingedreht, so dass das Standgassystem im Vergaser komplett übergangen wird. Das bedeutet aber, dass meist noch ein anderer Fehler vorliegt. Aber erstmal die Standardroutine.
Ich weiß jetzt nicht genau welcher Versager bei dir verbaut ist, aber in der Regel haben Vergaser zwei Einstellschrauben für den Leerlauf.
1. Die "Standgasschraube", diese hebt den Gasschieber (Schiebervergaser) bzw. die Drosselklappe (Membranvergaser).
2. Die Zusatzgemischregulierschraube (sitzt bei Membranvergasern meist unten auf der "Zylinderseite" des Vergasers und reguliert in der Regel neben der Leerlaufdüse die Spritzufuhr im Standgas.
Nr. 2 ist die Schraube, die man zu Beginn des Einstellens auf ca. 1,5 Umdrehungen offen stellt und die du vermutlich verstellt hast.
Also man startet Grundeinstellung Schraube 2 auf 1,5 offen. Ist die Drehzahl viel zu hoch oder zu niedrig, dreht man Schraube 1 bis es in etwa passt.
Dann verstellt man wieder Schraube 2 bis das Drehzahlmaximum erreicht ist. Ist die Drehzahl zu hoch, dreht man Schraube 1 nochmal runter.
Jetzt nochmal Schraube 2 und prüfen ob noch Drehzahl zugelegt wird. Ist dies nicht mehr der Fall, aber der Motor nimmt aus dem Standgas schlecht Gas annimmt, dreht man Schraube 2 nochmals maximal eine viertel Umdrehung weiter offen.
So sollte das funktionieren.