Ein Bauteil, was mir schon bei der ersten Begegnung vollständig mißfiel
, war der Kettenspanner.
Im Anlieferungszustand war der bei meiner X schon verbogen, die Genauigkeit der Einstellung rechts/links wird nicht zwingend durch die Berücksichtigung der Markierungen verbessert.
Ich habe mir daher mal eine vollständige Neukonstruktion der Spannvorrichtung vorgenommen. Die wesentlichen Grundforderungen daran sind:
- saubere Zentrierung der Spannschraube (der Schraubenkopf rutscht heute ohne Führung auf dem verbogenen Blech herum)
- Führung vom Spannbock
- genaue Markierungen rechts/links
Das ist ein erster Entwurf der neuen Spannvorrichtung.
Da die Schwinge im Bereich des Spanners konisch zuläuft, ist der äußere Rand nicht für die Führung des Spannbocks geeignet. Auch im Langloch ist nicht genügend Platz für eine Führungsnase, deshalb habe ich die Spannvorrichtung zweigeteilt:
- ein Unterteil, welches in die Schwinge eingeklebt wird (hier blau),
- der Spannbock, welcher durch die Prismenführung des Unterteils geführt wird.
Außerdem erhält der Spannbock eine Zentrierspitze für den Kopf der Spannschraube, die eine entsprechende Bohrung bekommt.
Der Spannbock der Radachsen-Kopfseite (SW 22) sichert den Kopf gegen verdrehen, die Mutter (SW 24) hat natürlich ausreichend Luft für eine handelsübliche Nuss.
Als Material würde ich Edelstahl wählen, wegen der höheren Festigkeit und besseren Gleiteigenschaft als Aluminium, die Zentrierspitze könnte man als separates Bauteil einsetzen, falls sie zum fräsen zu kompliziert ist. Kläre ich die Tage mal mit dem CNC-Fräser.
Habt ihr noch Ideen dazu?