8458 schrieb:
...Frage an diejenigen die die Gabeloel-Tests gemacht haben. Leert Ihr nach Ausbau das Federbein aus oder klappt das bei Euch mit der ominoesen Oelablass-Schraube ???...Zur Menge an Gabeloel...Leider kann ich nicht wirklich beurteilen wie sich das Fahrverhalten aendert wenn die Fuellmenge von 260ml bis 350ml variiert wird...Ich vermute mal, nicht nur ich finde die Gabel ziemlich furchtbar (stockig) mit SAE10 oder was auch immer ab Werk drin ist,...
Die Gabel der Alp 200 hat keine Ölablassschraube. Das aus dem italienischen übersetzte Handbuch würde mich als Anfänger auch nicht ordentlich führen. Vorsichtshalber steht da ja auch: "Wir empfehlen Ihnen sich zum Austausch des Gabelöl an den BETAMOTOR-Kundendienst zu wenden."
Der Austausch des Gabelöls ist aber an sich recht einfach. Die Alp kommt auf einen Hubständer, das Vorderrad, der Kotflügel und der Bremssattel werden demontiert und die Gabelholme ausgebaut (vorher die Verschlussstopfen auf den Standrohren lösen), jetzt die Verschlusstopfen ganz herausdrehen, Federn entnehmen (aufpassen Sauerei!), die Holme umdrehen und das Öl in einen geeigneten Behälter laufen lassen. Nach dem Abtropfen neues Öl einfüllen. So weit, so einfach.
Die Menge und die Viskosität des Öls sind jetzt der Trick und der Schlüssel zum Spaß. Vereinfacht gilt grundsätzlich: Je mehr Öl und je höher dessen Viskosität (Zähigkeit), desto schwerer federt die Gabel ein und umgekehrt. Das richtige Maß für jeden Einzelnen hängt davon ab, was mit der Alp gemacht werden soll. Im Forum gibt´s da schon einiges dazu. Gib mal in der Forumsuche in der Rubrik Alp 200-Technik den Suchbegriff "Gabelöl" ein. Stelle dazu in den Suchoptionen "jedes Datum" ein und lies dir die Treffer durch.
Das Werk liefert eine Kleinenduro, die mit zwei Personen unterwegs sein darf. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 280 kg(!) und recht begrenzten Federwegen müssen dafür sowohl die Federung als auch die Dämpfung vorne und hinten recht straff gewählt werden. Für den Sologeländeeinsatz passt das natürlich nicht besonders gut.
Um hier nicht weiter an einem Roman zu schreiben, mein Hinweis auf unser
Alp 200-TT-Projekt. Darin wird in Kürze das Fahrwerk unserer Projektalp auf den Soloeinsatz im Gelände optimiert. Dabei wird sowohl das Federbein als auch die Gabel profitieren.