@Gerd: das ist hier im Forum die "Glaubensfrage" die immer wieder auftaucht ... ;)
... und ich kann auch die verstehen, die lieber fertiges Gemisch fahren.
Ist kugelsicher und eine Fehlerquelle weniger, die Du mit ins Gelände nimmst.
Grade, wenn Du, wie ich, Tagestouren machst, bei denen Du fernab jeglicher Basistation unterwegs bist, kann das entscheidend sein.
Trotzdem - die Technik gibt es schon 'ne Weile und im Großen und Ganzen ist sie zuverlässig.
Weil auch ich gern auf Nummer Sicher gehe, habe ich den TPS Sensor etwas weiter in Richtung "offen" verdreht, so dass grundsätzlich von der Pumpe etwas mehr zugemischt wird.
Und für den Totalausfall kommt ein Fläschchen Mischöl für eine Tankfüllung unter die Sitzbank.
Wennn die Lampe dann unterwegs nicht mehr ausgeht, kann ich aus der Tankfüllung immer noch Mischung machen.
@Jörg: die "Rollerpumpen" (ich nenne sie jetzt mal so, weil sie dort wohl am häufigsten verbaut werden) bekommen vom Steuergerät einen getakteten 12V Impuls - sprich an-aus-an-aus ... usw.
Das Intervall wird vom Steuergerät je nach Menge, die gepumpt werden soll, verändert.
Die Pumpe funktioniert elektromagnetisch; der Pumpenkolben sitzt in einer Spule und wird vom Magnetfeld des ein- bzw. ausgeschalteten Stroms bewegt.
Die Prüfung ist darum recht einfach:
- Prüfung der Pumpe: Stecker trennen und 12 V auf die beiden Kontakte der Pumpe geben.
Bei einer leeren Pumpe hörst Du ein vernehmbares Klicken.
Bei einer vollen Pumpe dämpft die Ölfüllung sehr viel davon.
Trotzdem nimmst Du einen spürbaren Impuls wahr, wenn Du dabei einen Finger an die Pumpe legst.
Ausnahme - Du arbeitest viel mit den Händen und hast soviel Hornhaut drauf, dass keine nennenswerte Feinmotorik mehr da ist.
Dann rufe Frau oder Kinder zur Hilfe ... ;)
Ist an der Pumpe keinen Vibration zu spüren, ist sie vermutlich hinüber.
Wenn doch, fahre mit der nächsten Prüfung fort
- Prüfung des Steuergeräts: hier musst Du nachmessen, ob der 12V Puls bei der Pumpe ankommt.
Dazu könntest Du z.B. in Minus- und Pluspol der Zuleitung eine Nadel pieken und mit einem normalen Multimeter nachmessen, ob der 12V Spannungsimpuls da ist.
Warum nicht einfach Stecker zur Pumpe auftrennen und messen, was dort rauskommt ?
Weil nicht 100%ig sicher ist, welchen Widerstand das Steuergerät dort benötigt.
Und damit sich Keiner beschwert, er habe das Steuergerät aufgrund meiner Beschreibung gehimmelt, (gilt eh ohne Gewehr) schaltet das Messgerät lieber parallel und nicht direkt in den Stromkreis.
Wenn das Ergebnis "Pumpe kaputt" lautet, gibt's halt einen Neue.
Wenn das Ergebnis "Steuergerät kaputt" lautet, hängt es von der Garantie ab.
Gibt es noch Garantie, würde ich sie in Anspruch nehmen.
Gibt es keine mehr, ist die Umrüstung auf händisches Mischen vermutlich die wirtschaftlichere Lösung ...
Gruß
SC