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THEMA: Wie navigiert ihr?

Wie navigiert ihr? 05 Dez 2016 13:40 #11

  • Jolly
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Da seit Ihr etwas weitläufiger unterwegs. Ich bewege mich meist in dem Dreieck Teterow, Malchin, Waren. Ich sollte mal langsam aus dem Dreieck ausbrechen und etwas mehr erfahren.

Vielleicht fährt man sich mal über den Weg. Bin meist 3 - 4 mal im Jahr dort zum fahren.
Letzte Änderung: 05 Dez 2016 13:40 von Jolly.
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Wie navigiert ihr? 06 Dez 2016 18:22 #12

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Karte :map: und "der Weg ist das Ziel" :knips:

Nee, im Ernst: In der pre-alp´schen Zeitrechnung als reiner Straßenheizer habe ich (und tue das immer noch so) ausschließlich per Karte geplant und navigiert. Wobei navigieren im europäischen Straßennetz nicht der richtige Ausdruck sein mag. Ich habe ein recht gutes Orientierungsvermögen und "darf" daher auch bei Ausfahrten mit Freunden meistens guiden, auch wenn ich selber die Strecke nicht kenne ... Und wenn ich mal "vom rechten Weg abkomme" fahre ich einfach weiter, die hinter mir merken das eh nicht :cool: Dadurch schon sehr schöne "Umwege" kennen gelernt und irgendwann kommmt schon wieder ein Hinweis auf einen Ort entlang der ursprünglich geplanten Route. Wenn ich ganz fremd bin, und nicht ständig auf die Karte gucken will/kann (hüstel, die Altersweitsichtigkeit ist da nicht gerade hilfreich ... ((- ) merke ich mir vier größere Städte/Orte entsprechend der Himmelsrichtungen als "Eckpunkte", in deren Gebiet ich unterwegs bin. Bisher hat das immer funktioniert, dass ich an Wegweisern immer mal einen Hinweis auf so einen größeren Ort wieder gefunden habe und daher meinen Standort relativ zu diesem Ort/en halbwegs gut einschätzen konnte. Funktioniert aber nur mit etwas höherer Fehlertoleranz und sicher nicht im Offroad-Bereich.

Aber wir sind ja hier im Beta-Forum und ich muss gestehen, für unsere Alp-Ausfahrten muss ich mir da was anderes einfallen lassen. Wir waren dieses Jahr 2 mal in Kroatien und teilweise ganz schön im "Blindflug" :bli: unterwegs. Ist aber bei mir nicht nur das navigieren, auch eine realistische Etappeneinschätzung fällt mir (noch) schwer. Auch die Einschätzung der Schwierigkeitsgrade (das tangiert denn ebenfalls wieder die Reichweitenplanung) i. V. mit meiner offroad nicht soooo mutigen *) hat uns hin und wieder gezwungen, längere Asphaltetappen zur Rückfahrt zu nutzen. Ok, ist jetzt auf den Alp´s 4.0 auf den kurvigen Straßen in Kroatien :straße: auch nicht wirklich eine Strafe, aber es war eben anders gedacht ... Gut, dass nur drei Richtungen fraglich waren und wir immer zum Meer zurück "mussten" )))

Ich habe mir vor Ort sehr gutes Kartenmaterial besorgt, aber die Orientierung an irgendwelchen Wegkreuzungen in der Pampa war mir dann nur noch bedingt möglich. Oder man ist an einem Punkt, an dem gaaanz sicher zwei Abzweigungen kommen. Aber der :wald: sagt was anderes :kacke:
GPS + Einweisung wird daher wohl mal anstehen ...

Kroatien kann ich im Übrigen allen sehr ans Herz legen :heart:

lg
andi
Alter schützt vor Vollgas nicht!
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Wie navigiert ihr? 07 Dez 2016 23:39 #13

  • trebeta
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Ein Motorrad ist nur Mittel zum Zweck.

Gleiches beziehe ich auf die Navigation, also das Navigationsmittel = nur Mittel zum Zweck.

Halpgas hat schon Mittel benannt: Karte, Kompass, Sextant, Navi

Mein Zweck, Motorrad mit Trialeigenschaften und Trialbereifung: Trialwandern

Mittelabgrenzung: Sextant, ungeeignet. Kompass, Notmittel. Navi, Hilfsmittel.
Karte, nur in Hardcopy, Mittel zum Zweck.

Trialwandern hab ich schon in unzähligen Freds beschreiben:
trialforum.net/...al-Wandern%E2%80%9C/
www.betabikes.d...ll-zum-ansehen#36371 #10

Zur Planung einer Trialwanderung.
Ich habe immer ein Ziel vor Augen!
Ziele: Oftmals beim Autofahren gesehen, in TV-Berichten gesehen, in Presseberichten oder Tourismusbroschüren gelesen, von Freunden gehört, usw. – meist aber auf Karten gefunden.
Muss offen gestehen, hatte in 40 DJ meist mit Karten zu tun.

Welche Karten bevorzuge ich?
Topographische Karten der Landesvermessungsämter 1:50.000 mit UTM (Universale Transversale Mercatorprojektion) Gittern = 2 cm ist ein KM. UTM Ortsangaben möglich. Auch im Ausland, wenn verfügbar.

Handhabung und Zeichenerklärung:
www.lv-bw.de/lv..._zum_Kartenlesen.pdf

Was suche ich:
Fahr- Fußwege, Trampelpfade (Schneisen), Wehre, Brücken (möglichst Fußgängerbrücken) und wenn noch vorhanden Furten, vom Ausgangspunkt bis zum Ziel.
Diese werden auf der Karte mit Permanentmarker (gelb) gekennzeichnet.
Mit dem Schwerpunkt Steilauf- und abfahrten, (Kann ich nur auf der Karte anhand der Höhenlinien erkennen und berechnen). Diese werden Permanentmarker (rosa) gekennzeichnet. Bachläufe mit Furten/Fußgängerbrücken.
In alten Karten, sind oftmals schon aufgelassene Wege noch zu erkennen.



Was meide ich:
Große durchgehende Waldgebiete, Felsformationen mit Kletterstiegen, Sperrgebiete, Naturschutzgebiete, usw. Kann ich in der Gesamtformation nur auf einer Karte erkennen.

Welche Vorteile hat die Kartenerkundung?
Ich kann den Schwierigkeitsgrad festlegen, dabei Steigungen/Abfahrten und die Fahrstrecke berechnen und bewerten. Immer in Gesamtübersicht.
Geländeprofile kann ich über diese Seite erstellen. geo.ebp.ch/gelaendeprofil/
Und was sehr wichtig ist, ich kann im Vorfeld schon Abkürzungen planen und alternativ Strecken festlegen. Immer in Gesamtübersicht. Dabei entdecke ich immer wieder neue Wege.
Im IN gibt es Vermessungskarten, wo neue Wege eingetragen sind, dies kann man auf die Karte übertragen. map1.naturschut...aturschutz/index.php
Ich kann an der Zeichenklärung markante und interessante Punkte erkennen.

Die Karte im Einsatz:
Ich hab die Karte jederzeit, wenn ich diese benötige, als Gesamtübersicht vor mir.
Kann mich mit anderen beraten, weil diese ebenfalls die Karte zur Übersicht mit nutzen können.
Ich kann kurzfristig Hindernisse und Sperrungen umfahren.
Ich kann kurzfristig neue, auf der Karte nicht erkunde, Punkte anfahren.
Eine Karte kann ich einnorden mit dem Kompass.
Mit einer Karte kann ich mich an überhöhten oder einsichtigen Geländepunkten/Gegebenheit einnorden und orientieren.



Nachteile:
Brille und Vergrößerungsglas gehören zu meiner Ausrüstung.
Alter der Karten.
Karten altern im Einsatz.
Kartenwechsel, blöd wenn Ziele/Wege in Kartenecken liegen,
dann sind oftmals bis zu vier Karten notwendig. Ich fahr da einfach nicht hin!
Neue Wege nicht vermerkt.
Bewuchs hat sich verändert.
Immer anhalten zur Orientierung.
Orientierung im Wald fast nicht möglich.
Grauenhafte Handhabung bei Regen, eigentlich sinnlos.

Wer erklärt mir die Vor- und Nachteile eines Navis?
a. Für meinen Zweck,
b. Welche Kombinationsmöglichkeiten (Karte, Navi) gibt es?
c. Andere Zwecke (Straßentouren, Roadbookfahrten, usw.)
Bei mir gibt es kein(e) Gelände, Wiesen, Wälder und Waldwege = nur Sektionen.
Letzte Änderung: 08 Dez 2016 00:41 von trebeta.
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Wie navigiert ihr? 08 Dez 2016 04:39 #14

  • ulfl
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Das ist ja kein entweder / oder.

Für die Tourenplanung ist eine große "Fläche" sinnvoll, also Karte (oder "zur Not" Notebook-Bildschirm). Das klappt auf dem Navi nicht wirklich gut.

Vorteile Navi
Aktuelle "genaue" Positionsbestimmung, "bin ich jetzt an dieser Abzweigung oder an der nächsten 400m weiter?". Hier kann man sich mit Karte (z.B. im Wald) schnell mal vertun, oder wenn man die falsche Landmarke anpeilt und dann die falsche Abzweigung nimmt. Aber auch hier Probleme mit dem Navi möglich z.B. an Hängen mit Serpentinen (20 Meter "seitwärts", 70 Höhenmeter weiter unten und dann doch den falschen Abzweig genommen)
Keine sperrige Kartentasche, Regendicht, kein Kartenumdrehen, etc.
Im Zweifel aktuelleres Kartenmaterial (kommt natürlich drauf an ...)
Papierkarten in passenden ("Topo-")Massstab 1:50000 nicht immer verfügbar

Nachteile Navi
Keine gute Übersicht. Spätestens wenn wegen "Streckensperrung" oder "Zeitnot" ein Umplanen notwendig ist, kommt bei mir die Karte raus.
Batterien leer -> Navi nutzlos


Für micht gilt:
- Tourenplanung mit Papierkarte und/oder Notebook-Bildschirm
- Fahren mit Navi
- Papierkarte als Backup, zur Orientierung und Diskussionshilfe immer dabei
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Wie navigiert ihr? 08 Dez 2016 20:58 #15

  • halpgas
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Danke schon mal für euren Input. Viele Wege führen nach Rom, wie mir scheint.

Bei den Navis scheint Platzhirsch Garmin gerne genommen zu werden. Für den Überblick macht die gute alte Karte immer noch Sinn.

Ich mag lieber fahren, als lange am PC zu planen. Auf der anderen Seite möchte ich nicht an jeder Weggabelung die Karte rausfummeln.

Mal sehen, wie ich mich der Sache nähere...
Was ist schon ein Tag ohne BetaBikes?
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Wie navigiert ihr? 09 Dez 2016 00:57 #16

  • ulfl
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Was man beim Navi nicht vergessen sollte, dass man natürlich auch passendes Kartenmaterial braucht - hier selbstredend digitales.

Die normalen Auto-Straßennavis taugen daher für Offroad eher nicht, da bei den Karten einfach zuviele Details fehlen und die Geräte sind normal auch nicht wasserdicht.

Was sich anbietet sind die freien Kartendaten von OpenStreetMap, ich verwende die Ausschnitte von freizeitkarte-osm.de/ es gibt da aber auch andere OSM basierte. OpenStreetMap bekommt man (ausschließlich nur?) für Garmin Geräte, weil die Datenformate der anderen Hersteller nicht bekannt sind.

Das ist dann auch wohl der Grund warum viele die Outdoorgeräte von Garmin (eTrex, Oregon, ...) einsetzen. Die Teile sind wasserdicht, die Bedienung passt recht gut zum Offroad fahren und man bekommt OSM Karten dafür.
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Wie navigiert ihr? 09 Dez 2016 06:53 #17

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Falls ein Smartphone vorhanden ist vielleicht einfach mal die Kostenlose App OSMand runterladen und probieren. Kann man den Kartenausschnitt vergrößern und verkleinern wie man möchte.

Ich bin sehr zufrieden damit und aufgrund des großen Displays ist es auch während der Fahrt gut ablesbar, was bei den meisten Garmins nicht so der Fall ist.
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Wie navigiert ihr? 11 Dez 2016 00:31 #18

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Ich habe ja einen Kartehalter aen meinem Motorrad, dort kann ich ca. 10 cm = 5km (Nord-Süd-Richtung) und ca. 40 cm in der Breite (Ost-West) ca. 20 km bei kurzen Stopps einsehen
(reicht also immer aus, um Hindernisse :tesse: sofort :hunt: zu umgehen) und bei Bedarf über die gesamte Kartenhöhe weiter scrollen. Die Karte(n) ist (sind) in einer wasserdichten Klarsichtkartentasche eingerollt und sturtzsicher (Gummihalter und Kunststoffvollstab mittig, voll beweglich) am Lenker angebracht. Alle Bedienelemente sind zugänglich und der Tacho einsichtbar.
trebeta
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Letzte Änderung: 11 Dez 2016 00:42 von trebeta.
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Wie navigiert ihr? 11 Dez 2016 14:46 #19

  • trebeta
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Also Leute,
tut mir leid, aber wenn ich hier die Programmierung eines NAVI für Wanderzwecke auf UTM Koordinaten und die Displaygröße in Relation zur Gesamtübersicht/Kartenausschnitt/Kartenmaterial/Standortanzeige/Routenplanung sehe, ich für den Einsatz, auch ne Brille benötige, immer die neueste Kartensoftware brauche um neue Wege zu finden, ich genauso anhalten muss, um mich zu orientieren und das Ablesen bei Regen genau so schwerlich ist, dann steht für mich fest, für meinen Einsatzzweck ist und bleibt die Karte, 1:50.000, in Hardcopy, mit wasserdichten Halter am Motorrad, dass Mittel zum Zweck.
Ein Navi für Wanderzwecke ist da nur ein besserer Standortfinder.
trebeta
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Letzte Änderung: 11 Dez 2016 14:53 von trebeta.
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Wie navigiert ihr? 11 Dez 2016 17:11 #20

  • wolpi
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Hallo,

tolles Thema, zwar komme ich leider so gut wie nie in die schöne Verlegenheit Richtig Navigieren zu müssen, Interessiert mich aber total.

Ich hab auch ein Garmin Dakota 20 mit Halterung am Lenker, zwar eine Hilfe, aber Bild eindeutig zu klein, selbst wenn das Display ein oder zwei Zoll mehr hätte.

Im Herbst war ich in den Vogesen unterwegs, auf schmalem Asphaltieren Straße. War extrem spontan und ich hatte keine Zeit vor der Fahrt eine Route zu Planen.

Zum Navigieren hatte ich mein 8 Zoll Tablet! 8Zoll, finde ich aus Geräte große und Bildschirm für mich, der auch nicht mehr so super sieht, optimal.

Software:

A) Sygic Navi, um zB. Tankstellen zu finden.

B) OruxMaps, um tolle Straßen zu finden OruxMaps, bietet die Möglichkeit Kartenteile auf das Gerät zu speichern und dann Offline zu nutzen. Dabei verwende ich den Kartensiel OpenTopoMap. Eine sau gute Kartendarstellung! Schaut mal auf opentopomap.org

Das Tablet habe ich, gut erreichbar, in einer kleinen Umhängetasche auf dem Rücken. Anhalten die Tasche nach vorne holen und Gerät entnehmen, und schauen wie es weitergeht.

Leider habe ich vergessen einen Ohrhörer einzupacken, sonst hatte ich versucht mich durch die Stadt per Sprachanweisung von Sygic Navi lotsen zu lassen.

War eine tolle Runde, die ich ohne mein Tablet so nicht hinbekommen hätte.

Übrigens, habe ich eine USB Buchse (eBay) seitlich unter der Sitzbank installiert, so kann ich unter der Fahrt Laden.

wolpi
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