THEMA: Erfahrungen zur Gabel

admin schrieb:
Ja leider. Sollte man eigentlich als original Ersatzteil verkaufen, denn was ich hier so lese, könnte es jeder Alp-Fahrer brauchen.

Gruß Espada

Habe gestern das Originalöl kpl. abgelassen und ein hochwertiges 5er Öl, welches ich in der Gabel meiner Sherco drin habe aufgefüllt.

Voller Euphorie, trotz schlechten Wetters, sofort ne Probefahrt gemacht - aber das erhoffte Ergebnis blieb aus.

Das Ansprechverhalten hat sich zwar verbessert aber nicht wirlich so dass ich damit zufrieden bin - Referenz ist einfach die Gabel von meinem anderen Moped.

Was ist eigentlich die optimale Füllmenge bei der "Beta"-Gabel? - Ich habe pro Seite 350 ml eingefüllt!

Ich hab mir jetzt gerade noch ein 2,5 Öl bestellt und dieses "Elixier" HKS GGV, von dem ich gerade gelesen habe.

Würde es eigentlich Sinn machen ne andere (Gabel-)Feder zu verbauen?

Ach ja, Trebeta, denk mal über ne Kleinserie nach - das ist ja mal ne geile Konstruktion .

Gruß Thomas

Laut Handbuch ab MY 2008 sind es jeweils nur 310 +-5cm³ pro Holm bzw. 142mm Luftpolter ohne Feder.

Durch Deine größere Ölmenge hat sich das Luftpolster ensprechend verringert und die "Luftfeder" verhärtet.

Von Wirth gibts Gabelfedern für die Alp200. Der Admin wird sie vorraussichtlich in Kürze testen - Erfahrungsbericht folgt dann.

Alp-Junkie schrieb:
hochwertiges 5er Öl - gut! 2.5 geht nur mit Luftunterstützung!!!!!
Vergiss die ml-Angaben (350ml oder 310+5ccm) nur Messstand 142 mm im Standrohr ist richtig. Ich hab nur 147 mm aufgefüllt und hab erst mal gemerkt, wie gut doch die Gabel arbeitet, mit den normalen Federn.
Wie es geht: Gabelöstand ändern.
Kleinserie, über die Wintermonate, warum nicht?
Hab nur keine alten Schläuche mehr für die Außen-Ventile.
trebeta

halpgas schrieb:
Ja, da hab ich wohl zuviel erwischt, werd ich morgen gleich mal korrigieren und schauen wie sich das größere Luftpolster auf das Verhalten der Gabel auswirkt.

halpgas schrieb:
Auf der Website von Wirth steht: verringertes Bremstauchen, kein Durchschlagen mehr - das hört sich nach "härter" an - also ich hab weder Durchschlagen noch ein zu großes Eintauchen beim Bremsen.

Ich hatte eher an eine weichere Feder gedacht.

trebeta schrieb:
Jetzt hab ich es schon bestellt !!! Konnste das nicht früher sagen

Erklär mal einem Nichtwissenden warum die "Geschichte" bei 2,5 "kippt" und nur noch mit Luftunterstützung geht?

trebeta schrieb:
Coole Methode - wäre ich selber nicht draufgekommen - obwohl total simpel - danke für den Link.

trebeta schrieb:
Das dürfte kein Problem sein ...

Gruß Thomas

Die Gesamtfederung setzt sich aus Stahlfeder und Luft(polster)feder zusammen.
Wenn sie dir zu hart ist, kannst du auch mit einem größeren Luftpolster (weniger Öl) experimentieren.

Meine Erfahrung hat gezeigt, das die Alp-Gabeln einer durchaus erfahrbaren Toleranz unterliegen. Soll heißen, was bei dem einen gut funzt, muss beim anderen nicht im gleichen Maße gut gehn.

Außerdem spielen natürlich auch Dinge wie Fahrweise, Fahrergewicht und Geschmäcker eine Rolle.

Hi Thomas,

ich hab das mit dem ÖL auch nur ausgetestet.
Vereinfacht: Ein 4mm Loch in der Innenhülse (Dämpferrohr) unten, ist die Druckstufenregelung.
Das Gabelöl wird bei jeder Bewegung des Standrohrs durch diese dünne Öffnung gepresst.
Die auftretende Dämpfungskraft hängt also, vom Durchmesser der Öffnungen, der Viskosität des Öls und der Geschwindigkeit, mit der das Öl die Öffnungen passieren muss, ab.
Mit zu wenig Viskosität geht dies zu schnell und die Funktion der Dämpferrohr-Druckstufe lässt nach - geht „quasi verloren“. Bei 2,5 Öl (ohne LU) schlägt die Gabel fast durch. Mit 5 Öl war die Funktion noch korrekt.
Mit Luftunterstützung wird dies im Kompressionsbereich wieder ausgeglichen = eine progressive Zusatzfeder.
Erfahrung bis jetzt: Im mittleren Wirkungsbereich arbeitet die Gabel, mit 2,5 Öl und LU, schneller und präziser.

trebeta

Aber es ist schon richtig, das die Gabeln unterschiedlich sind. Meine ist natürlich ein extrem Beispiel.
Die funktioniert meiner Meinung nach recht gut, aber wie weiter oben zu lesen mit 10er Öl.
Mit dem originalen Öl hatte ich so gut wie keine Dämpfung und das Vorderrad sprang wie ein Gummiball.
Warum das so ist, keine Ahnung. Zeigt aber deutlich das man immer ausprobieren muß.

Hi Alp,
wie schon immer gesagt, dass mit dem 10 Öl - irgendwie haft.
gruß trebeta

Ja, wenn ich Eure Erfahrungen so lese dann komme ich zu dem Schluß dass es nicht "D I E Vorgehensweise" gibt und so werde ich am Wochenende einfach mal mit unterschiedlichen Viskositäten und Füllmengen experimentieren

Und dann gibt es da natürlich Faktoren die wesentlich sind - aber fernab von Mechanik, Pneumatik und was weis ich alles - halbgas hat das sehr treffend auf den Punkt gebracht:

halpgas schrieb:
Und schon allein aus diesem Grund muss ich wohl einsehen dass dies jeder für sich selbst herausfinden muss - auch wenn ich von Euch lieber ein Patentrezept bekommen hätte.

Wie auch immer - Anregungen habe ich genug erhalten - und dafür Danke.

Wenn's interessiert poste ich dann meine persönlichen "Bedingungen"

Noch was erfreuliches zum Wochenende: Ein Wetter-Hoch ist in Sicht und das werde ich nutzen - für was - Na:

Gruß an Euch - Thomas