Im Prinzip habe ich das Rad in einen Zentrierständer gesteckt und mit einer Messuhr abgetastet. Dann habe ich mir die Speiche markiert, wo der Schlag am stärksten war (Höhepunkt) und die Speichen mit den Wendepunkten (Rand). Das war ein Kreisbogen von vielleicht 120 Grad. Vom Höhepunkt ausgehend habe ich dann 1/4 umdrehungsweise die Speichen auf der einen Seite der Felge gelockert, auf der anderen gespannt.
Nachdem ich den Schlag etwas korrigiert hatte, habe ich mich der gegenüberliegenden Seite des Rades zugewandt. Da war auch ein leichter Schlag. So habe ich mich schrittweise um das gesamte Rad vorgetastet, bis ich schließlich bei insgesamt 0,6 mm Ungenauigkeit über das gesamte Rad angekommen bin.
Weil ich keinen Zentrierständer habe, habe ich eine alte Schwinge hochkant in den Schraubstock gespannt. Durch die Achsaufnahme der Schwinge habe ich eine dicke Gewindestange gesteckt, auf die ich das Rad mittels zweier Zentrierspitzen gespannt habe. Weil ich leider auch keine passenden Zentrierspitzen habe, habe ich mir im Baumarkt zwei kegelförmige Abschlussenden für eine Gardienenstange gekauft und deren Enden abgesägt, so dass ich die Gewindestange durchstecken könnte. Ging eigentlich ganz gut.