ich möchte hier mal von den 3 Wochen Alp-Urlaub in Südspanien berichten, die natürlich viel zu schnell vorbei waren.
Da ich meistens alleine gefahren bin gibt es kaum Fotos mit mir auf der Alp (aber Videos), sondern entweder Fotos mit Alp solo oder einfach Natur und Wege. Daher werde ich die Fotos eher Themenbezogen einstellen und nicht chronologisch.
Ich fange mal mit Aufnahmen von Flussbetten an, in denen man gut von Ort zu Ort fahren kann, oder man fährt einfach los und schaut wo man rauskommt.
hier mit Driftspur:
Das hat mich an Terminator 2 erinnert:
Jetzt kommen ein paar Bilder von Wegen, oder Gelände, wo man sich seinen Weg suchen muss. Einmal bin ich ein paar km einer stillgelegten Bahntrasse gefolgt, ansonsten gibt es alles was mit der Alp Spaß macht: nicht mehr genutzte Teerstraßen, Schotterpisten, Forstwege und Single Trails.
Ich war in dem Gebiet Sierra Nevada und Umgebung unterwegs. Die genauen Wegdaten habe ich nicht aufgezeichnet und will ich auch nicht veröffentlichen. Ich habe die Wege im Nationalpark nicht verlassen und war daher meiner Meinung nach immer legal unterwegs. Ich habe auch die Leute in den Dörfern am Fuß der Berge gefragt, ob man da mit dem Moped rauffahren darf. Meinem Eindruck nach haben sie sich über die Frage gewundert und gemeint, natürlich dürfe man da hoch fahren. So bin ich bis auf ca. 2500 m gekommen, zum Teil auf Wander Single Trails die ich mit dem Mountainbike höchstens runter fahren würde/könnte. Der Schnee war teilweise schon richtig nahe, leider habe ich ihn nicht ganz erreicht. Auf einem kleinen Weg, der durch einen Fluss führte und ab da nicht mehr mit dem Auto/Geländewagen befahrbar war, habe ich einen Bauern getroffen, der dort gerade seinen Vitara abgestellt hatte. Als ich näher gekommen bin hatte ich ein leicht komisches Gefühl, wie man es in Deutschland hat wenn man im Gelände auf Waldarbeiter oder Förster trifft. Ich habe ihn dann angesprochen und gefragt ob der Weg hier am Fluss zu Ende sei. Er meinte ganz entspannt, dass ich durch den Fluss fahren muss, dann den Berg hoch und dann gehe es weiter zu mehreren Dörfern. Auf die Frage wo ich hin wolle habe ich geantwortet, dass ich einfach nur eine Runde drehe. Worauf er meinte: Wie schön! Viel Spaß. Ein anderes Mal bin ich auf einem wegen Straßenarbeiten gesperrten Weg auf die Arbeiter gestoßen. Ich dachte mir mit dem Moped werde ich schon durchkommen. Als dann doch kein Durchkommen war haben die ihren riesigen Radlader weggefahren und mich freundlich durchgewinkt.
Dass die Leute so freundlich sind liegt wohl auch daran, dass man dort ganze Nachmittage alleine fahren kann ohne auf irgendjemanden zu stoßen. Wenn man dann jemandem begegnet freut man sich und grüßt sich freundlich. In D bin ich schon von Wildfremden mit „Sie dürfen hier aber nicht fahren“ begrüßt worden.
Da die gesamte Gegend ein Paradies für Alpfahrer (mit RR hätte man bestimmt auch sehr viel Spaß!) ist braucht man auch keine GPS-Tracks, da man einfach losfahren kann und sicher schöne Wege und Gelände finden wird. Ich habe übrigens mit dem ETrex mit der MTB-Karte für Spanien navigiert. Wenn mal bestimmte Ziele oder Wege nicht in der Karte waren habe ich mit BaseCamp ein paar Markierungen gesetzt.
Diese Feuerschneisen durchziehen die desamte Sierra Nevada und bieten viel Spaß mit der Alp.
Jetzt kommen die Bilder mit Alp. Als Rucksack benutze ich, wie auf dem ersten Bild zu sehen ist, eine Militär-Weste. Die hat sehr viele Taschen und trägt sich recht angenehm, besser als ein Rucksack.
Hier ein paar Bilder von der Landschaft:
Stiere, massiv eingezäunt
Und eine frei laufende Kuh (bzw. Kalb) auf der Alm, wie zu Hause
Am Rand des Ortes in dem meine Freundin Lebt habe ich ein wildes Enduro-/Trialgelände gefunden, wo ich täglich gefahren bin.
Auf dem Gelände haben wir ein paar Videos gemacht:
Auf diesem Gelände ist dann nach 2 Wochen das unschöne Ende des Mopedfahrens in Form eines Außenbandrisses gekommen. Beim Probieren der 180° Wendung auf dem Hinterrad bin ich seitlich umgefallen, das Moped hat meinen Fuß eingeklemmt, der Rest meines Beines hat sich aber weitergedreht. Das Bild erspare ich Euch.
Die letzte Woche habe ich dann vermehrt auf der Couch verbracht und mich pflegen lassen. Die 2200 km Heimfahrt (23 h) war auch eine „Herausforderung“.
Die Alp hat auch gelitten, sie bekommt jetzt einen großen Service + neues Heck.
Noch kurz zur ALP: Ich habe viel Vertrauen vor allem auf den Motor geschöpft. Es gab nicht einmal ein Ruckeln oder sonst was, der Motor hat immer geschnurrt wie ein Kätzchen, auch in 2500 m Höhe. Von meiner alten KTM her war ich verunsichert, weil da ständig was war - Aussetzer etc.
Bei Gelegenheit will ich einen Triallehrgang machen um fahrerisch vorwärts zu kommen. Der Unfall war ein blöder Fahrfehler und ist genau dann passiert als ich das Gefühl hatte mit dem Moped zu verwachsen.
ALP 200 2012
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Toller Urlaub und ebensolche Bilder. Wir sind ja auch oft in Spanien unterwegs, aber in der Ecke waren wir noch nicht... Wenn nur immer die lange Anfahrt nicht wäre...
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