THEMA: Federung

Die Alps sind werksseitig für ein sicheres Fahrverhalten auf der Straße selbst im Soziusbetrieb und im Bereich ihrer Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt. So werden sie von den meisten Käufern eingesetzt.

Ist gibt Leute, die obendrein noch ne Menge Gepäck mitnehmen und dann auf lange Tour gehen.
Andere wollen damit im mittleren oder schwerem Gelände eine gute Figur abgeben.

Eierlegende Wollmilchsäue müssen mit Kompromissen leben. Spezielle Anforderungen erfordern spezielle Anpassungen - in welche Richtung auch immer.

Man kann sich natürlich auch eine Reiseenduro und eine Sportenduro in die Garage stellen. Die können ihr Spezielgebiet jeweils besser abdecken, versagen in den anderen Gebieten aber völlig.

Liebe ALP 200 Gemeinde,
heute und hier ein letztes Mal von mir: Unsere Alp 200 ist, n. m. E und gleichlautende Aussagen gibt es ja auch vom Vertriebsleiter Beta, auf zweisitzigen Betrieb werkseitig für ein Mischgelände ausgelegt, wobei der Straßenanteil überwiegt.
Achtung, die Werkseinstellung der Federkomponenten sind nicht auf einen Einsitzerbetrieb, wie Crossler, Extremenduroeinsätze, MX-Einsätze wie „Waschbrettfahren“ oder Wettbewerbtrialeinsätze ausgelegt. Siehe auch halpgas fred.
Also sind die Stoßdämpfereinstellungen auf die max. Zuladung werkseitig von 165 kg (Fahrer und Sozius) ausgelegt.
A. das Zentralfederbein, mit der Federkonstanten und der Vorspannung, B. natürlich die Gabeleinstellung inkl. der Vorspannung, Viskosität des Gabelöls, der Federweg bzw. die Federkonstanten sind auf die o. g. Werksparameter ausgelegt und werden mit der
Grundeinstellung ausgeliefert.
Wenn also irgendein Spezialist, einen Geländeeinsatz bevorzugt, ich z. B. trialartig, dann muss dass Fahrwerk, die Motoreinstellungen und weitere Parameter, eventuell mit zusätzlichen Zubehör für die Alp 200, auf den jeweiligen Einsatz abgestimmt werden.
Um Gotteswillen nicht gleich mit sauteuren Komponenten aus dem Zubehörbereich beginnen.
Die Firma Beta verbaut, für den von ihr vorgegebenen Mischeinsatz, gute Komponenten bezüglich des Fahrwerksverhaltens!!!!!!

Wenn ihr aber einen anderen Einsatz für die ALP wollt, dann stimmt doch erst mal die Komponenten auf euren Einsatz ab und kauft nicht gleich die teueren Teile aus dem Zubehör.
Natürlich freuen sich alle Händler über euren Einsatz.
Toll wäre, wenn alle „Vertriebler“ mit ihren Kunden erst mal den vom Kunden gewünschten Einsatzzweck erroieren würden und dann Konfigurationsvorschläge, mit den vorhandenen Bauteilen für die ALP, mit dem Kunden besprechen würden.
Beispielhaft: Herbert seine Umlufteinstellung und unser Beiträge hier im Forum zur Motivisierung (Vergaser, IridiumZK, usw.) der Alp200.

Nun komm ich wieder auf meinen Freund „ALP“ und seine Gabelprobleme: Schon vor Jahren, ich darf dies so sagen, ist mein Freund ALP, mit seinem Gabelöl und dessen Viskosität von 10 SAE bei mir auf „Grundeis“ gelaufen. Ich habe ihn immer und immer gefragt, dass kann doch nicht sein, dass eine Gabel, welche werkseitig wie o. beschrieben (für Zweisitzerbetrieb) mit 7,5 Öl ausgestattet wird, mit SAE 10 Öl besser funktionieren soll im Einsitzerbetrieb???? Gut, jetzt hast du es so geregelt.

Meine Lösung war die Luftunterstützung (irgendwo im Froum gibts auch die Freds dazu), die kostet gerade ca. 25,00 € und mit einem 2,5 Gabelöl hat man die Möglichkeit, dass Gabelverhalten auf den jeweiligen Einsatz abzustimmen. Natürlich erreicht man ein anderes Ansprechverhalten auch mit teueren Nachrüstteilen z. B. Federelementen.
Beim ZFB genügt es nur mal, die Vorspannung zu reduzieren und die ALP springt nicht wie ein Bock hinten. Ich meine, hier fehlen seitens der Nachrüster einstellbare Dämpfer (die alte ALP hatte dies) bzw. Federn mit anderen Federkonstanten anzubieten.
trebeta

Ich denke ich kann hier nicht so ganz mitreden. Mit einer 200er habe ich keinerlei Erfahrung.
Dennoch,
Ausgewählt habe ich die 4,0, hauptsächlich aus einen Grund, das ist das Aussehen Enduro und der Zweipersonenbetrieb.
Es sollten auf jeden Fall mehr als 250 ccm sein! Momentan werden in der 350/400 ccm Klasse als Enduro leider nur noch Sportfahrzeuge angeboten.
Die Zeiten von den robusten, Luft gekühlten, wie Honda XR/XL 350/ 400 Yamaha XT 400, Suzuki DR 350 sind in Deutschland leider vorbei. In anderen EU Ländern wie Frankreich und in Südamerika gibt es viele Modelle dieser Klasse immer noch!
Nach de Umzug nach Frankreich hätte ich Zugriff auf zulassungsfähige 400er Modelle anderer Hersteller gehabt.
Ob ich dann eine Beta gekauft hätte?

Verwunderlich ist aber doch ganz einfach, ein Universalmotorrad, auch für Zwei Personen geeignet, wie uralte Honda XL/XR, Suzuki DR 350 kaufen der Beta im Gelände in Bezug auf Fahrwerksabstimmung den Schneid ab?
Und das ohne kostspielige und aufwändige Veränderungen ob in Eigenregie oder in der Werkstatt!

Anders ausgedrückt, die Beta 4,0 erfüllt nur im Straßenbetrieb ihre Aufgabe, das zugegebener Maßen nicht schlecht!

Wie hier auch schon von anderen geschrieben ist sie Im Gelände eine wahre Zumutung!
Den Eindruck hatte ich ebenfalls.
Achtung ich spreche von Endurowandern und nicht von Enduro Extremeinsatz!!!

Fazit: wie leider so oft heute, es muss nicht zwingend das drinnen sein was darauf steht, bzw. vom Aussehen her sollte man nicht zwingend auf vorhandene Fähigkeiten schließen.

Als Geländemotorrad für die seltenen Enduro Wander Touren hab ich meine betagte und mich immer wieder überraschende Honda!

Ich wollte eigentlich keine Diskussion lostreten, warum und weshalb ich da etwas ändern möchte. Grundsätzlich will ich einfach mal was ausprobieren, wohin das führen soll????.
Aber ich stell mir nicht noch einen Trailer oder eine Enduro hin.
Natürlich ist die Alp nicht für alles ausgelegt, aber ich kenne meinen Einsatzzweck und fahre die Alp nicht erst seit gestern.
Ich wollte nur fragen ob jemand eine Idee hat wie man einen solchen Umbau angehen könnte.
@deko, das mit dem hinteren Federbein finde ich interessant, obwohl ich da eher weniger Probleme habe.
@trebeta, das mit dem dickeren Öl hatte schon einen Sinn. Bei höher Geschwindigkeiten und steinigen Wegen versagt die Dämpfung und es hüpft vorne wie ein Gummieball. Hat natürlich auch mit der Bereifung zu tun, aber wie gesagt meine Anforderung sind eben eher etwas individuell.
Also hat jemand eine Idee zu meiner Frage.

@ alp
Ich würd progressive Federn probieren und beim Federbein mal nachfragen was eine Überarbeitung kostet, und obs was bringt.

@ Ott
Die Federung meiner alten luftgekühlten xt's waren im Gelände/Feldweg ok. Auf der Straße solo gut, mit zwei Personen ..... Net wirklich der bringer
Ein fahrwerk ist immer ein Kompromiss. Nicht umsonst wirst du bei Wilbers, ( bei WP, Öhlins usw. Wird's nicht anders sein) nach deinem Gewicht ,% Gapäck, % Sozius gefragt, das federbein so eingestellt abgestimmt und dann passt und kostet halt entsprechend.


Wichtig sind beim mopedkauf die 3 Grundregeln:
Sitzbank ist generell schei...., muss sofort getauscht werden
Der Original Reifen rutscht, jault oder Gripptnicht ausreichen
Das Fahrwerk passt nicht,

Hallo Alp,

Ansatz finde ich auch sehr interesant, würde aber statt Trial- nach einer Enduro-Gabel schauen wollen.
Etwas mehr Bodenfreiheit und Federweg wär doch gut.
In Köln gibt es einen Motorrad-(Teile-)Händler, Kaub heißt der glaube ich, eventuell wäre da mal ein Anruf zielführend "Habt ihr von einem Trailer/Crosser/Enduro eine Gabel mit XX mm Durchmesser, Rad und Bremse?"

Vielleicht sollte man vorher die minimale/maximale Länge der Gabel festlegen und die Dimension des Rades. Wenn die Reifengröße weiter der in den Papieren entsprechen kann, wär´s von Vorteil.

Da die meisten in Frage kommenden Mopeds eher mehr als weniger Leistung gegenüber unserer 200er haben, sollte es wohl selbst mit einem wohlwollenden TÜVler machbar sein, wieder legal zu werden, oder?

Berichte mal...

Ruhig Jungens
Diskussion über für und wieder war eigentlich auch nicht in meinem Sinne.

Ihr beschreibt hier Veränderungen die eigentlich das ganze Konzept in Frage stellen?
Andere Gabel, anderes Federbein, das sprengt meiner Meinung nach den sinnvoll finanziellen Rahmen.
Außerdem denke ich, mit jeder Veränderung, z. Bsp. des Federweges verändert sich die Fahrwerksgeometrie.

Zweckgerechte Motorräder gibt es von der Stange zu kaufen?
Die Beta 4,0 ist so wie sie ist, ein Motorrad mit dem Aussehen einer Enduro, geeignet für die Straße, den Sozius betrieb, für den Geländeeinsatz bedingt, zum Spazieren fahren.

Wenn Veränderungen würde ich zu einer Gabel raten die häufig auf dem Markt angeboten wird. Denke dabei an WP aus KTM.

off topic, sorry Alp

Ott schrieb:
Das klingt schon ganz schön nach eierlegender Wollmilchsau...

Es kommt immer darauf an, was man mit den Alps (200er und 4.0er) im Gelände vor hat und erwartet.

Erzberg? Eher nicht!

Ligurische Grenzkammstraße? Aber klar doch!

Endurowandern in der Lombardei? Mit dem größten Vergnügen!

Nikolaus-Alpfahrten: Jedes Jahr wieder!

Auf Marco Polos Spuren? Fangen wir mal mit Island an...

Ist nach meinem Geschmack eine ganze Menge Gelände und genau das, was ich mit der Alp suche.


on Topic: Deine Lösung Alp?

Niedrige Sitzhöhe und große Federwege "beißen" sich. Kurze Federwege und weiches Ansprechverhalten mit langer Progression auch irgendwie. Meistens ist 1+1 eben doch zwei, die Technik lässt sich nur bedingt in alle Richtungen ausreizen und schon gar nicht austricksen.

Wenn der XTrainer mit Viertaktmotor auf den Markt kommt, schlägt Alp zu, und nicht nur der, oder?

oder... du fragst mal in Österreich nach. Da hat jemand die Alp mit anderen Federelementen versehen:

@Micha D
Deine Überlegungen treffen den Sinn meiner Frage.
Natürlich ist das alles unter Umständen finanzieller Unsinn, aber darum geht es gar nicht.
Natürlich sollen die Kosten auch in einem bestimmten Rahmen bleiben, das dieser Betrag evtl. über dem Zeitwert der Alp liegt ist eben Teil meines Hobbys.
Falls es tatsächlich mal von Beta wieder etwas geben sollte was nicht in Richtung Soft-Sportenduro geht, wäre das vielleicht eine Überlegung. Da kommen dann aber mit Sicherheit solche Dinge wie Wasserkühlung, Einspritzung, minimaler Leistungseintrag usw.. Und das dauert wohl eher noch 2Jahre.
Aber zurück zum Thema:
Wahrscheinlich wäre eine Endurogabel der richtigere Weg. Gibt es denn von den älteren Enduros ( z.B. XT, XL oder ähnliches ) eine Gabel die gut funktioniert. Etwas längere Federwege wären wahrscheinlich notwendig.
Die ALP auf den Bildern vom Admin-Link ist schon etwas übertrieben. Eine USD-Gabel fände ich jetzt auch nicht so toll.
Achso, was ich vielleicht noch mal erwähnen sollte: Es geht hier um die ALP200 ab 2008

Genau, es geht wohl um die 200er. Da kann ich leider nicht mitreden.
Habe da aber einen guten Freund, der schlachtet Motorräder aus. Wüsste ich Maße wie ca. Federweg, Gesamtlänge und Durchmesser der Standrohre würde ich ihn mal fragen was er hat?


Das würde ich so nicht unterschreiben!!

Die Eier legende Wollmilchsau muss wohl doch noch erfunden werden.


Die Beta hat auch nicht gerade wenig Federweg, aber halt eine Primitiv, bzw. überhaupt keine Abstimmung.
Die Teile scheinen wahllos zusammengewürfelt.

Nimmt man alte Enduro-Motorräder vom Schlage XT, XL, XR, KR
findet man zum Beispiel Gabeln die zu 100% funktionieren.
Die Dämpfung aufweisen und nicht klopfen wie ein Hammer!
Dabei schauen wir auf die Produkte von Japans Grundausstatter dieser Zeiten, uralte Kayaba Gabeln und Federbeine, die haben funktioniert, auf der Straße und im Gelände!

Schön reden lässt sich die Ausstattung in Beziehung auf die Alp Federelemente nicht!