30 Jahre ständigen Aufrüstens

Nach fast 30 Jahren ständigen Aufrüstens von der Kreidler Flory MF22 bis zur Moto Guzzi California EV schenkte ich mir letztes Jahr zum Geburtstag ein Enduro-Training für Einsteiger. So lernte ich bei Stefans´s Endurotraining in Bilstain die Alp200 kennen.
Anfänglich war ich etwas enttäuscht, weil die Kollegen sich entweder „richtige“ Enduros mitgebracht oder gebucht hatten, und ich nur diese 200er. Doch gerade im Bereich der Anfänger merkte ich schnell, dass man doch recht schnell Spaß und Befriedigung mit der Alp200 finden kann. Und so manches gelang mir, wobei sich die anderen mit den stärkeren und höheren Maschinen schwerer taten.
Die Wendigkeit gefiel mir, der beherrschbare Vortrieb, das geringe Gewicht und auch das Gefühl, bald ( fast;-) ) überall hoch oder runter zu kommen.
So war ich dann nach 2 Offroad-Tagen doch mit einem kräftigen „Haben-Wollen“-Virus angesteckt.
Es folgte etwas Planung und Überlegung: Die Cali bleibt natürlich, die DT50 ist ein Oldtimer, die Hyosung XRX 125 SM läuft doch sehr zuverlässig, passt nicht noch ein kleines Motorrad..? Der Familienrat sagte : Nein! Na gut, die Hyosung musste auch zwecks der Teilfinanzierung weg. Nachdem mich dann noch ein Bänderriss 6 Wochen gebremst hat ( ja, ein unfreundlicher Autofahrer schnitt mich in der Kurve und ich bin mit der 125er in den Graben geflüchtet) wurde die Alp bestellt. Leider dauerte es dann etwas, und die Zeit nutzte ich u.a. zum Foren-Stöbern und Ideen sammeln. Dass ich schon vor der Lieferung eines Fahrzeugs wusste, sie nicht ganz original lassen zu wollen, war neu -aber auch reizvoll- für mich. Bis sie den Weg zu mir fand, wurde die Zeit dann etwas lang, aber am 10.Mai konnte ich sie anmelden.
Nur die erste Ausfahrt ging im Originalzustand über die Bühne und diente dem Kennenlernen und Bremsen einfahren.
Handschützer und Motorschutz hatte ich schon bei Bestellung mitgeordert.

original nur am ersten Tag (Individuell) im wald (Individuell) aktueller Stand (Individuell) (2)

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So fing ich mit dem Erleichtern an. Tankschutz, rechter Spiegel, Fußrastengummis, Beifahrerrasten, Hupe und Helmschloss wanderten in die Kiste. Die Gabel habe ich 8mm durchgeschoben. Nach einigen Ausflügen in den Wald war mir klar, der Lenker ist im Stehen etwas tief und ich kaufte bei Louis die 30mm Lenkererhöhung. Die sehen etwas netter aus mit den schön gearbeiteten Klemmblöcken über dem Lenker und es ist schon deutlich entspannter zu fahren. Es hätten aber ruhig noch ein paar mm mehr sein können, denke ich. Den vorderen Kotflügel habe ich um ca. 12mm auf Hülsen hochgesetzt und ihn aber um ca.15cm verlängert, um den Motor etwas sauberer zu halten. Dann folgten noch die Faltenbälge, ebenfalls Louis. Die NGK-Iridium-Kerze ist schon montiert.

lenker plus 30mm (Individuell) geringe Traktion (Individuell) verlängertes Schutzblech (Individuell)

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Die Federvorspannung am hinteren Stoßdämpfer habe ich um 1 Umdrehung zurückgenommen, den Fußbremshebel habe ich um ein Stück nach unten gestellt, da die Bremse im Auslieferungszustand weder im Sitzen, noch im Stehen gefühlvoll bedient werden konnte.
So, da bin ich nun, habe 500km gefahren und werde das Motorrad wohl so zumindest bis zur 1000er Inspektion lassen.
Natürlich bin ich schon in Gedanken am Heck am Ändern, die Urban-Sitzbank geht mir durch den Kopf (bietet sie mehr Sitzkomfort?) und das Sekundärluftsystem befindet sich auch in Gefahr der Außerbetriebnahme. Eventuell noch das Vergasertuning für besseres Ansprechverhalten? Naja, wahrscheinlich ist vorher noch ein neuer Kettensatz fällig und damit die Frage des passenden Ritzels, da das 15er auf jeden Fall offroad zu lang ist. Aber da ich auch mal Landstraße und den Weg 30km zur Arbeit fahren möchte, muss hier wohl zwischen 14er und 13er abgewogen werden…
Es gibt hier also -gottseidank- noch viel zu tun und ich freue mich auf eine gemeinsame Zeit!

vorderreifen zu (Individuell) schlanker gehts nicht (Individuell)

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Als nächstes Highlight steht ein Aufbau-Training mit Stefan´s Endurotraining in Bilstain auf dem Plan, und diesmal mit eigener Alp200 – ich werde berichten!

Hier die versprochene Ergänzung:

Es ging  bei Stefans Aufbau-Training in Bilstain am 20./21.7.13 mächtig an die Reserven - es waren ca. 30 Grad im Schatten und die Kondition war schon gefordert.

Das der Alp beiligende 12er Ritzel hatte ich montiert, was mir dort auch sehr gut gefiel. Für die Straße ist das nichts, aber so zieht die Kleine echt überall hoch. Und wo nicht, da wollte ich auch nicht hin ;-). Aber mit der Alp machte das Wochenende mächtig Spass und  ich merkte, dass sie und ich zusammenfinden. Für alle ist auf jeden Fall auch Stefans´s (Aufbau-)Training eine Empfehlung!
Ganz ohne Spuren ging´s aber nicht -  die hinteren Aufnahmen für die Sitzbank waren bei einem Sturz abgerissen und der Bremshebel an der Sollbruchstelle abgebrochen.

Da ich mit Stefan eh vereinbart hatte, dass er meine Alp nach dem WE mit in die Werkstatt zur 1000er Inspektion nimmt, hatte ich direkt eine URBAN-Sitzbank bei ihm montieren lassen. Im Nachhinein sowohl optisch als auch bezüglich des Sitzkomforts ein Gewinn. Den neuen Bremshebel nahm ich in die E-Teilkiste, der alte ist noch „lang“ genug, nachdem er mit der Feile abgerundet wurde. Dann hatte  ich sowohl 14er als auch 13er Ritzel ausprobiert. Schon das 14er ist offroad deutlich besser als das 15er zu fahren, aber das 13er zwingt in langsamen Passagen zu weniger Einsatz der Kupplung. Dabei kurz angemerkt: Die Kupplung arbeitet bei jeder Temperatur zuverlässig, an der Funktion gibt´s für mich nichts auszusetzen. Für den Alltag ist nun das 14er Ritzel mein Kompromiss. Es folgten im Herbst noch 2 Ausflüge nach Bilstain und verschiedene kleine Abstecher in die Botanik. Aber natürlich war der „Wandertag“ zum 1jährigen Foren-Bestehen in Großheubach ein Highlight mit netten Leuten und viel Fahrspaß! Sonst kamen noch  hinten und vorne neue Bremsbeläge drauf. Nach einem Sturz gab es einen Grund, den Lenker gegen ein Lucas-Alulenker mit Strebe zu tauschen.

Schalthbel 2 in1 MD Seitenständersicherung MD

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Als uns Foren-Mitglied halpgas seine zurückverlegten Fußrasten + kurzen Bremshebel anbot (nochmals VIELEN DANK für die tolle Aktion und die hohe Qualität!), war ich mit dabei - und ich meine schon, das der Schwerpunkt nun günstiger liegt. Den Schalthebel erweiterte ich dann noch mit einer M8-Inbus-Schraube und etwas Gummi. Günstig, schnell, individuell- aber die Materialstärke hat´s auch locker hergegeben.  Weiter kamen hinten wieder neue Bremsbeläge drauf, diesmal die Sinter von EBC. Hier hoffe ich auf mehr Ausdauer, der alte Satz war auf der Innenseite so schnell weg, dass ich sogar auf Eisen nach Hause kam - wobei außen noch 1,5mm standen. Ich werde jetzt versuchen, beide Seiten im Auge zu behalten… Zuletzt ersetzte ich die Kette gegen eine DID- Standard-Kette, welche ich zwar erst seit 30km fahre - aber es war direkt deutlich weniger Rasseln zu hören. Mal sehen, ob das so bleibt.

Nun muss meine Kleine noch gut mit mir die langen 8 Monate bis zur großen BetaBikes.de-Ausfahrt in die Lombardei im Herbst überstehen ( oh, was sind wir ungeduldig….)  Wobei vorher mindestens noch der Hinterreifen ersetzt werden muss und eine Inspektion fällig ist. Kurzweilig waren die ersten 8 AlpMonate, und langweilig wird´s so schnell nicht, denke ich… - ach ja, das Frühjahrstreffen ist ja auch schon im Kalender (freu!).

Hier auch noch mal kurz einen kräftigen Dank an unseren Admin für seine Arbeit mit und im Forum!!!

Gruß
Micha_D

 

Micha D aktueller Stand
   
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