Tilman Krause hat sich Ende Mai nach Schweden aufgemacht, um dort am nationalen Enduro Meisterschaftslauf teilzunehmen. Hier sein Rennbericht:
Schwedische Enduro Meisterschaft Uddevalla 24./25.05.14
Vor einer Woche fand in Uddevalla, an der Westküste von Schweden der erste Lauf zur Schwedischen Enduro Meisterschaft statt. Ich reiste am Mittwoch mit meinem Teamkollegen und an diesem Wochenende auch Mechaniker, Sascha Meyhoff, nach Uddevalla. Bei sommerlichen 30 Grad besichtigten wir die Sonderprüfungen. Ein Crosstest auf der Motocross WM-Strecke, ein Endurotest im tiefen Wald und ein Extremtest gespickt mit felsigen Auffahrten. Am Freitag Abend gab es dann ein heftiges Unwetter, dadurch wurde die Strecke sehr tief und schwierig.
Ich startete in der Junioren Klasse E2/E3 bis 23 Jahre am Samstag um 09.00 Uhr zum ersten Fahrtag. Mit einer dritten Zeit im ersten Crosstest ging ich mit einem guten Gefühl auf die sehr zermürbende Etappe, die
von den Schweden schwieriger als die Etappe vom “Novemberkasan” eingestuft wurde. Im ersten Endurotest hatte ich noch meine Probleme in dem ungewohnten Gelände eine flüssige Spur zu finden und konnte dort nur die 10. Zeit fahren. Von dort dauerte es keine fünf Minuten bis zum Extremtest. Da ich als letzter Fahrer auf die Runde fuhr hatte ich viele langsamere Fahrer vor mir die mir dann im Extremstest zum Verhängnis wurden. Ich musste 2 Minuten im Test warten weil über 20 Fahrer in einer Auffahrt hingen. Zum Glück wurde diese dann in der ersten Runde nicht gewertet.
Ich konnte mich von Runde zu Runde verbessern. Mit zweiten Zeiten im Crosstest und dritten Zeiten im Endurotest kam ich gut zurecht. Gerade dort merkte ich den Vorteil mit dem leichten Zweitakter und es machte
wirklich Spaß. Der Tag endete erst um 18.00 Uhr und ich war konditionell schon sehr an meiner Grenze. Mit einem viertem Platz in der Klasse bei diesen schwierigen Bedingungen war ich dann sehr zufrieden.
Für den zweiten Fahrtag wurden die großen Schlammlöcher und extremen Auffahrten in den Tests gestrichen und nur vier statt fünf Runden gefahren. Da es nun leichter war, lagen die Zeiten alle sehr dicht zusammen. Ich lag den ganzen Tag über in den top 5. Dann machte ich einen Fehler im Endurotest und verlor dort eine Minute. Ich rutschte auf den achten Platz zurück und brauchte zwei Runden um mich wieder auf Platz sechs vorzuarbeiten.
Mit einem vierten und sechsten Platz machten wir uns wieder auf die Reise nach Deutschland. Gerade auf den Endurotests habe ich gegenüber zum Vorjahr an Speed gewonnen. Es war ein super Training für die Enduro Weltmeisterschaft kommende Woche in Enköping, Schweden.
Vielen Dank an Sascha der sich perfekt um alles gekümmert hat.
Viele Grüße
Tilman Krause